Als Reaktion auf OpenAI: Google will KI-Forschung nicht mehr veröffentlichen
Google hat die Forschungsergebnisse der Forschungsabteilung im Unternehmen bisher immer öffentlich und für alle einsehbar geteilt. Seit Februar soll sich das allerdings geändert haben.
Zumindest im Bereich der KI-Forschung sollen die Ergebnisse vorerst nicht mehr veröffentlicht werden, schreibt die Washington Post. Demnach soll Jeff Dean, Leiter der KI-Abteilung, seinen Mitarbeitern im Februar mitgeteilt haben, dass die Forschungsergebnisse vorerst intern bleiben.
OpenAI profitiert von Googles Forschung
Die Post vermutet, dass OpenAIs ChatGPT ein Grund für das defensive Verhalten von Google ist. Bei einem Meeting sagte Dean, dass das Team von OpenAI die Ergebnisse von Google für sich nutze und so in dem Bereich mit dem Techriesen mithalten könne.
Google möchte sich nun darauf konzentrieren, eigene KI-Produkte zu veröffentlichen und die Forschungsergebnisse in erster Linie für sich zu nutzen. Wenn die Produkte auf dem Markt sind, könnte die Forschung allerdings noch veröffentlicht werden.
Das sagten Google-Mitarbeiter, die anonym bleiben wollten, der Post. So möchte Google sich wieder einen Vorsprung in diesem Bereich erarbeiten.
Ex-Google-Mitarbeiter warnt vor KI
Der KI-Pionier und Ex-Google-Mitarbeiter Geoffrey Hinton hat das Unternehmen erst vor Kurzem verlassen und warnt wegen neuer Ängste, die die Technologie in ihm auslöse.
Besonders macht er sich Sorgen um die Anwendung von KI für militärische Zwecke. Er sagte sogar, dass er einen Großteil seiner Karriere in Kanada verbracht habe, weil er dort einfacher an Forschungsgelder komme, die nicht vom Militär stammen.
Hinton wurde vor allem für seinen Algorithmus der Backpropagation bekannt, der als Grundstein für Machine-Learning-Modelle gilt.