Im Browsermarkt hat der Browser Opera mit Google Chrome, Firefox und Microsoft Edge starke Konkurrenz, die kaum überwindbar erscheint. Dennoch sorgt auch Opera immer wieder für Aufsehen im Markt. So zuletzt im Januar 2022 mit der Veröffentlichung des ersten nativen Krypto-Browsers. Der Browser wurde eigens für das Web 3 entwickelt, mit dem das Surfen in dApps (dezentralen Anwendungen) ermöglicht werden soll. Nun gab der norwegische Softwarehersteller bekannt, dass der Browser in Zukunft ganze acht Blockchains unterstützen soll.
Opera Krypto-Browser richtet den Fokus auf Layer-2-Lösungen
Wie aus einem offiziellen Blogeintrag hervorgeht, unterstützt der Krypto-Brwoser ab sofort mehrere wichtige Blockchain-Ökosysteme. Dazu gehören neben Solana und Bitcoin StarkEx, Polygon, Ronin, Celo, Nervos und IXO. „Ab sofort erhalten die Nutzer Zugang zum umfangreichen Ökosystem von Polygon oder Solana dApps oder den Vorteilen von Layer 2 DeFi über das von StarkWare betriebene DiversiFi. Sie können sich auch um ihre Axies kümmern, indem sie auf Ronin zugreifen“, heißt es im offiziellen Bericht. Axie Infinity und das Ronin-Netzwerk waren erst heute aufgrund eines Hacks mit einem Schaden von über 600 Millionen US-Dollar in den Fokus gerückt.
Insbesondere die Integration von Layer-2-Lösungen für Ethereum wie Polygon (MATIC) ist interessant. Damit wolle man in Zukunft die Nutzung verschiedener Chains mit geringeren Gebühren ermöglichen. „Seit wir 2018 in den Web3-Raum eingestiegen sind, haben wir Partnerschaften mit den populärsten und modernsten Blockchains und Web3-Domain-Anbietern geschlossen, um die Entwicklung von Kryptowährungen vom Proof-of-Concept zur Massenadoption zu beschleunigen. Letztendlich ist Web3 auf dem Weg, eine Mainstream-Webtechnologie zu werden, und die Nutzer müssen nicht wissen, dass sie mit ihr interagieren. Sie müssen ein überlegenes Benutzererlebnis und einen echten Nutzen haben“, so Jorgen Arnesen, EVP Mobile bei Opera.
Insbesondere für Layer-2-Lösungen wie Polygon, die auf das Ethereum-Protokoll abzielen, könnte sich in Zukunft einiges ändern. Mit dem Upgrade auf Ethereum 2.0 soll Ethereum noch skalierbarer werden. Experten gehen aktuell davon aus, dass Layer-2-Lösungen dennoch notwendig sein werden.