Das norwegische Software-Haus Opera ist bekannt für seinen gleichnamigen Web-Browser, verbunden mit einer beachtlichen Hartnäckigkeit, sich damit der Übermacht von Chrome, Firefox und zunehmend auch Edge zu stellen. Jetzt hat das Unternehmen eine erste Beta-Version seines neuen Crypto-Browser-Projekts veröffentlicht. Dieser Browser wird speziell für das sogenannte Web 3 entwickelt und soll gezielt das Surfen in dezentralen Anwendungen, immersive Spiele und die Nutzung von Metaverse-Plattformen erleichtern.
Browser soll Web3 und Krypto in den Mainstream überführen
Wie der aktuelle Opera-Browser soll auch der „Crypto Browser“ über ein No-Login-VPN und einen nativen Werbe- und Tracker-Blocker verfügen. Zusätzlich soll das neue Projekt einen direkten Zugang zu dezentralen Börsen, NFT- und Gaming-Dapps sowie Telegram- und Twitter-Unterstützung bieten.
Operas Mobil- und Web3-Chef Jorgen Arnesen erklärt das Ziel des Krypto-Browsers: „Das Crypto-Browser-Project von Opera verspricht eine einfachere, schnellere und privatere Web3-Erfahrung für die Nutzer. Es vereinfacht die Web3-Benutzererfahrung, die für Mainstream-Benutzer oft verwirrend ist. Opera glaubt, dass Web3 einfach zu bedienen sein muss, damit das dezentrale Web sein volles Potenzial entfalten kann.“
Start mit Ethereum
In der Beta-Phase unterstützt die eingebaute Wallet Ethereum. Es existieren indes weitere Partnerschaften, etwa mit Polygon, Solana, Nervos Network und Celo. Die Integration von Opera mit Polygon soll noch im ersten Quartal 2022 in Betrieb gehen.
Die Browser-Wallet unterstützt sowohl fungible ERC-20-Standards als auch nicht-fungible ERC-721-Standards, wobei ERC-1155 im ersten Quartal 2022 folgen wird. Nutzende sollen zudem Kryptowährungen über eine eingebaute Funktion kaufen und tauschen können. Auch die Integration von NFT-Features ist geplant. Dabei hofft das Unternehmen auf intensives Feedback aus der Community, um neue Features im Konsens implementieren zu können.