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Oryon: Qualcomm will mit ARM-Custom-Chips auf Laptops durchstarten

Qualcomm will mit einem neuen, eigenen Chipdesign der Marke Oryon Microsofts Windows-on-ARM-Plattform einen Schub geben. Die neue Prozessorplattform basiert auf einer Weiterentwicklung der von ehemaligen Apple-Mitarbeitern gegründeten Chipschmiede Nuvia.

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Qualcomm Oryon. (Bild: Qualcomm)

Der kalifornische Chipentwickler Qualcomm hat im Zuge seiner Hausmesse Snapdragon Summit 2022 auf Hawaii neben seinem neuen High-End-SoC Snapdragon 8 Gen 2 für Android-Smartphones auch eine erste eigene Chiparchitektur seit Jahren angekündigt: Qualcomm Oryon.

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Qualcomm Oryon: Custom-Chips auf Nuvia-Basis

Im Unterschied zu den letzten Generationen der Snapdragon-Prozessoren, die auf Rechenkerne von ARM setzen, soll Oryon zum ersten Mal seit neun Jahren auf einer Custom-CPU-Architektur basieren.

Wie der Konzern in Hawaii sagte, sei Oryon kein einfaches Rebranding der noch unter Nuvia entwickelten Phoenix-Kerne. Stattdessen handle es sich um eine Weiterentwicklung dessen, was bei Nuvia begonnen und seit der Nuvia-Übernahme, die im Januar 2021 erfolgte, fortgesetzt wurde.

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Konkrete Details zur neuen CPU nannte Qualcomm noch nicht, allerdings arbeitete Nuvia an einem ARM-basierten CPU-Design, das in Sachen Leistung und Energieffizienz mit Apples M-Chips mithalten könnte. Qualcomm bezeichnete seine Next-Gen-Chipgeneration im Zuge des Investorentages im November 2021 als „wettbewerbsfähige Lösung der M-Serie für den PC“.

Laut Code-Leaker und Entwickler Kuba Wojciechowski könnte der erste Chip aus zwölf Kernen bestehen.

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Oryon: Prozessoren für PCs sind laut Qualcomm nur der Anfang

Zwar plant Qualcomm, den Start mit ARM-Prozessoren für Windows-PCs zu machen, damit hört es aber nicht auf. Laut Hersteller sollen die Chips mit Custom-Design auch für Smartphones, digitale Cockpits für Autos, Fahrerassistenzsysteme, erweiterte Realität und Infrastruktur-Netzwerklösungen zum Einsatz kommen.

Qualcomm gehört neben Apple und Samsung übrigens zu einem kleinen exklusiven Club an SoC-Entwicklern, die neben ARMs Cortex-Kernen auch eigene CPU-Designs auf Basis einer ARM-Architekturlizenz entwickeln.

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Qualcomm hatte eigene Kernentwicklung schon vor Jahren aufgegeben, durch den Kauf von Nuvia aber wieder aufgenommen. Unter anderen dürfte Apples M-Chipentwicklung ein Stein des Anstoßes gewesen sein, es wiederaufzunehmen.

Qualcomm Oryon mit ungewisser Zukunft

Mit der Übernahme von Nuvia hat Qualcomm eine entsprechende Lizenz mit erworben, mit der der Konzern eigene ARM-Chips á la Apple entwickeln darf. Das zumindest sagt der Hersteller.

ARM sieht das indes komplett anders und wirft Qualcomm Verletzung von Lizenzvereinbarungen und Markenrechtsverletzungen vor. So hatte ARM Qualcomm im August 2022 verklagt und behauptet, Qualcomm hätte besagte Rechte zur Weiterverwendung der Nuvia-Lizenz mit der Übernahme nicht erhalten.

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Laut The Register bat Qualcomm zwar um die Lizenz, erhielt sie schließlich nicht, nachdem ARM Änderungen an Qualcomms eigener Lizenz vorgeschlagen hatte, um sie mit den Bedingungen der Nuvia-Lizenz in Einklang zu bringen. Angesichts der offenen Lizenzfrage ist noch unklar, ob die Chips überhaupt auf den Markt kommen können. Geplant ist eigentlich, die ersten Oryon-Chips 2023 auf den Markt zu bringen.

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