Outlook Web Access: Homeoffice-Erfordernis lässt Unternehmen unvorsichtig werden

Um ihren Mitarbeitern Homeoffice zu ermöglichen und sie dennoch in die Organisation eingebunden zu halten, öffnen immer mehr Unternehmen ihre Exchange-Server für den Outlook-Zugriff über den Browser, den sogenannten Outlook-Web-Access (OWA). Das ist grundsätzlich möglich und sinnvoll, erfordert aber besondere Maßnahmen zur Absicherung, die offenbar nicht jeder IT-Admin in Deutschland und der Welt kennt.
Logisch: OWA-Server müssen übers Web erreichbar sein
In den USA und in Deutschland finden sich besonders viele OWA-Server, wie eine Suchabfrage auf der Website Shodan zeigt. Unter den verwendeten TLS-Protokollen finden sich die veralteten Versionen 1 und 1.1 in großer Zahl, während die aktuelle TLS-Version 1.3 nur auf rund 1.500 von über 237.000 Verbindungen zum Einsatz kommt. Die nach wie vor große Verbreitung der Uralt-Protokolle hatte zuletzt sogar Mozilla veranlasst, ein Update des Firefox-Browsers teilweise rückgängig zu machen.

Die Zahl der OWA steigt stark an. (Screenshot: t3n)
Natürlich ist der Zugriff auf das E-Mail-Postfach über das Web gerade der Sinn des OWA. Insofern ist das Öffnen der Ports zu diesem Zweck unvermeidlich. IT-Admins sollten dabei allerdings zusätzliche Maßnahmen ergreifen, den auf dem Exchange-Server laufenden IIS (Internet Information Server), auf dem wiederum der Outlook Web Access läuft, zu schützen.
Das lässt sich aber auch sicher implementieren
Dabei sollten mindestens diese Hinweise Microsofts jedem IT-Verantwortlichen bekannt sein. OWA als sensibler Eintrittspunkt, über den potenziell auch Anmeldedaten abgegriffen werden können, verdient besondere Aufmerksamkeit und sollte ausschließlich hinter entsprechender Sicherheitsarchitektur betrieben werden.
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Genau null Information in dem Artikel…