Ein Polizeiinspektor aus Washington wollte dafür sorgen, dass Amazon-Päckchen in Zukunft besonders gut geschützt auf ihre Besitzer:innen warten – und hat sich deswegen direkt an den Versandhandel gewandt. Das Ergebnis: Zwei Polizeistationen in der amerikanischen Hauptstadt wurden diese Woche mit Abholstationen ausgestattet.
Polizist startet Kooperation mit Amazon um Diebstahl einzudämmen
Silvan Altieri kennt als Polizist das Problem, dass in Washington immer wieder Päckchen geklaut werden. Wenn die Besitzer:innen bei der Auslieferung nicht zu Hause sind, wird die bestellte Ware auch mal vor der Haustür abgelegt – und ist damit leichte Beute für Dieb:innen.
Um diesen Schwund einzudämmen, hat sich Altieri direkt an Amazon gerichtet. Seine Idee: Abholstationen für Pakete direkt bei der Polizei installieren und so das Diebstahlrisiko senken. „Als ich mich an Amazon gewendet habe, hätte ich nie gedacht, dass sie mich zurückrufen würden“, erklärt er gegenüber dem Fernsehsender Fox5. „Aber sie waren wirklich offen für die Idee“.
Rund ein Jahr später wurde Altieris Vorschlag dann Realität. In zwei der sieben Polizeidistrikte Washingtons stehen seit dieser Woche Amazon-Abholstationen direkt vor dem Eingang der Wachen.
Amazon-Pilotprojekt: Abholstationen bei der Polizei
Wer möchte, dass ein Päckchen bei einer der Polizeistationen abgelegt wird, kann das direkt bei der Bestellung angeben. Die Schließfächer, die von Grundschüler:innen mit bunten Zeichnungen gestaltet wurden, lassen sich dann beim Abholen per Bluetooth öffnen.
Geht es nach Altieri, soll es nicht bei zwei Stationen bleiben: „Wir hoffen, dass wir, wenn es hier als Pilotprojekt gut funktioniert, es auf andere Bezirke in der Stadt ausweiten können“.
