Paketbranche peilt Höchstmengen im Weihnachtsgeschäft an

Die Paketbranche investiert in Personal, Fahrzeuge, Infrastruktur und Technik. (Foto: alphaspirit.it/Shutterstock)
Vor einem Jahr war es in dem Zeitraum bei Privathaushalten noch ein Sendungsplus von 23 Prozent im Vergleich zur Weihnachtszeit 2019 – also vor Corona – gewesen. Ende 2020 waren die stationären Läden zeitweise geschlossen, was den Online-Boom zusätzlich ankurbelte. Dass das hohe Vorjahresniveau im diesjährigen Weihnachtsgeschäft vermutlich sogar leicht übertroffen werden kann, ist beachtlich.
Allerdings ist die am Mittwoch in Berlin publizierte Prognose des Bundesverbandes Paket & Expresslogistik (Biek) eher vorsichtig: Das von dem Verband beauftragte Beratungsunternehmen KE-Consult rechnet mit einem Wachstum von bis zu drei Prozent in den Monaten November und Dezember.
Und gibt es noch Unsicherheiten: Sollten sich zum Beispiel Probleme in den globalen Lieferketten stark auswirken und Pakete arg verspätet oder gar nicht verschickt werden, könnte das Vorjahresniveau nur gehalten werden: KE-Consult geht von einem Wachstumskorridor von null bis drei Prozent aus.
Sollte sich die Situation am oberen Ende des Prognoserahmens entwickeln, würden im November und Dezember etwa 445 Millionen Pakete an die Privathaushalte zugestellt („Business to Consumer“/B2C). Rechnet man die Sendungen von Firmen an Firmen (B2B) und von Verbrauchern an Verbrauchern (C2C) hinzu, kommt man auf rund 790 Millionen Sendungen – auch das wäre etwa ein Plus von circa drei Prozent.
Verbandschef Marten Bosselmann wertete das hohe Mengenniveau als Beleg dafür, dass der Paketversand längst „ein essenzieller Bestandteil unseres Alltags“ geworden ist, und zwar „in guten wie in schwierigen Zeiten“. Um die steigenden Mengen zu bewältigen, investiere die Branche in Personal, Fahrzeuge, Infrastruktur und Technik.
Marktführer in der Paketbranche ist die Deutsche Post DHL. Zu den größeren Konkurrenten gehören Hermes, DPD, UPS und GLS. dpa
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