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Pannenserie mit dem James Webb Teleskop reißt nicht ab: Start wieder verschoben
Vor langer Zeit sollte das Weltraumteleskop den Dienst aufnehmen: Als man 1996 mit seiner Entwicklung begann, nannte die Nasa für die Inbetriebnahme das Jahr 2007. Seitdem verzögert erst sein Bau, dann der seiner Trägerrakete immer wieder den Start. Nun war es ein geplatzter Stahlring, der das Unternehmen stoppt. Aus dem Starttermin 18. Dezember wird nichts. Als neuen Termin gibt die Projektleitung frühestens den 22. Dezember an.
Der Zwischenfall ereignete sich, als Techniker das Obervatorium an der Trägerrakete Ariane-5 befestigten. Plötzlich löste sich einer der Klemmringe, die die wertvolle Fracht an der Rakete festhalten. Der Unfall habe eine Vibration im gesamten Teleskop verursacht, schreibt die Nasa in einer Mitteilung. Nun führen Ingenieure auf der Satellitenvorbereitungsanlage in Kourou Französisch-Guayana diverse Tests aus, um den Zustand des Teleskops zu untersuchen. Sie wollen ganz sichergehen, dass es keinen Schaden genommen hat. Ende der Woche sollen die Prüfungen abgeschlossen sein. Die Nasa will dann mitteilen, wie es weitergeht. Zunächst einmal hat sie den Start auf mindestens 22. Dezember verschoben.
Während der in die Jahre gekommene Vorgänger Hubble kürzlich gerettet werden musste und zurzeit wieder in Gefahr schwebt, weist sein Nachfolger eine bewegte Lebensgeschichte noch vor dem Einsatz im All auf. Die Nasa stoppte seine Entwicklung 2005 und begann von Neuem. 2016 verkündete die Agentur, das Teleskop sei fertig. Doch es sollte durch diverse Schwierigkeiten erst 2019 komplett montiert sein. Durch die Pandemie und Rückschläge bei der Trägerrakete schoben die Verantwortlichen den Starttermin immer weiter nach hinten. Zuletzt stand der 18. Dezember 2021 fest, nachdem man den 31. Oktober 2021 nicht halten konnte. Davor war März 2021 als Termin genannt worden.
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