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Patent zeigt: BMW will mit Schlaglöchern Strom für E-Autos erzeugen

Unebene, mit dem ein oder anderen Schlagloch ausgestattete Straßen sind für die meisten Autofahrer:innen ärgerlich, aber nicht ungewöhnlich. BMW arbeitet offenbar daran, sich diese Gegebenheiten zunutze zu machen und damit Strom zu erzeugen.
Die Nachrichtenseite Carbuzz ist beim deutschen Patentamt auf ein Dokument gestoßen, das ein neues Aufhängungsdesign enthüllt, das es einem Auto ermöglichen würde, Strom durch Unebenheiten auf der Straße zu erzeugen.
Normalerweise bleibt die Energie der Aufhängung eines Autos, die sich auf und ab bewegt, wenn ein Rad auf eine Bodenwelle oder ein Schlagloch trifft, ungenutzt. Das soll sich in Zukunft ändern. Das Patent könnte also eine neue Möglichkeit darstellen, die Batterie eines Elektrofahrzeugs während der Fahrt aufzuladen, wenn es holprig wird.
Das im Patent erläuterte System umfasst einen kleinen Generator, ein Schwungrad und eine Kupplung in der Aufhängung, die während des Vorgangs Energie aufnehmen. Wenn sich das Rad eines Autos als Reaktion auf eine Unebenheit nach oben bewegt, würde der Generator eingeschaltet und die resultierende Energie zum Aufladen der Elektroautobatterie oder einer herkömmlichen Zwölf-Volt-Autobatterie verwendet.
Das Nachrichtenportal The Verge, das BMW um eine Stellungnahme gebeten hatten, hat bislang keinen Kommentar zum Thema erhalten, betont aber, dass derartige Patente regelmäßig eingereicht werden, ohne je real umgesetzt werden zu müssen.
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Die Idee, kinetische Energie von Straßenunebenheiten in elektrische Energie umzuwandeln, ist nicht neu. Bereits 2016 hatte Audi angekündigt, einen Prototyp namens „eROT“ zu entwickeln, der durch elektromechanische Rotationsdämpfer auch die kinetische Energie, die während der Kompression der Fahrzeugaufhängung entsteht, in Strom für ein 48-Volt-Bordnetz umwandeln solle. Das eROT-System ging allerdings nie in Serie.
Ob und wann BMW die im Patent geschilderte Technologie in Serienfahrzeuge bringen könnte, ist noch völlig unklar. Carbuzz geht jedenfalls davon aus, dass es sich um eine kostenintensive Lösung handelt.
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