Gefälschte Paypal-Mails: Diese Anzeichen verraten den Betrugsversuch
Die Verbraucherzentrale warnt in ihrem ständig aktualisierten Phishing-Radar vor einer E-Mail, die sich speziell an Paypal-Kund:innen richtet. Unter dem Betreff „PayPal: Wichtige Mitteilung“ sollen Kund:innen dazu verleitet werden, ihre persönlichen Daten preiszugeben.
Angeblich soll eine PSD2-Verifizierung notwendig sein. Dadurch soll Missbrauch unterbunden und sichergestellt werden, dass Paypal über die korrekten und aktuellen Kundendaten verfügt, heißt es in der E-Mail.
Falsche Rechtschreibung ist immer ein Warnsignal
Um das zu gewährleisten, brauche Paypal die Hilfe der Kund:innen. Diese könnten Einschränkungen nur dann vermeiden, wenn sie sich über einen Button anmelden und dann den weiteren Anweisungen folgen.
Während die E-Mail auf den ersten Blick vergleichsweise professionell erscheint, gibt es dennoch einige deutliche Hinweise auf einen Betrugsversuch. Dazu gehören immer auch eine falsche Grammatik oder auch falsche Rechtschreibung, was sich in der entsprechenden E-Mail beispielsweise in dem falsch geschriebenen Wort „druchführen“ statt „durchführen“ zeigt.
Spam am besten einfach ignorieren
Daneben erscheint offenbar auch die Absende-Adresse sichtlich unseriös zu sein. Ein weiterer klassischer Hinweis auf eine Phishing-Mail ist die unpersönliche Anrede als „Sehr geehrte Kundin“ beziehungsweise „Sehr geehrter Kunde“ anstatt eines konkreten Namens.
Die Verbraucherzentrale weist weiter daraufhin, dass der Link innerhalb der Mail nicht auf die offizielle Seite des Online-Bezahldienstes führt. Die Handlungsempfehlung ist deshalb dieselbe, die für alle fragwürdigen E-Mails gilt: Empfänger:innen sollten sie ganz einfach in den Spam-Ordner verschieben und keinesfalls den Button anklicken.
Cyberkriminalität steigt weiter an
Die Zahl der Straftaten im Bereich Cyberkriminalität ist zuletzt weiter gestiegen. Laut dem Bundeslagebild Cyberkriminalität für 2023, das im Mai 2024 vorgestellt wurde, gilt das vor allem für Straftaten, bei denen sich die Täter entweder im Ausland oder an einem unbekannten Ort aufhalten. Diese Fälle sind im vergangenen Jahr um 28 Prozent gestiegen. Laut Bundeskriminalamt stagnieren die Inlandstaten mit 134.407 Fällen dagegen auf einem hohen Niveau.