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„PCR-Tests für zu Hause“: Ex-Tech-Manager bringt neues Verfahren auf den Markt

Ein PCR-Test für zu Hause: Das verspricht ein Startup aus den USA. CEO des Unternehmens ist Hugo Barra, der eigentlich in einer ganz anderen Branche Karriere gemacht hat.

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Der Selbsttest soll – den Versprechungen von Detect zufolge – ähnlich präzise wie ein PCR-Test sein. (Bild: Detect)

Ursprünglich kommt Hugo Barra aus der Tech-Welt, war jahrelang als Produktmanager für Googles Android-Abteilung zuständig, arbeitete eine Zeit lang beim chinesischen Mobiltelefonhersteller Xiaomi. Seine letzte Station: das Team für Virtual Reality bei Marc Zuckerbergs Meta, ehemals Facebook.

Ehemaliger Meta-Manager wechselt in den Gesundheitsbereich – sein Geschäftspartner ist kein Unbekannter

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Als er das Unternehmen im Mai 2021 verließ, hat er eigenen Angaben zufolge schon länger am Corona-Test-Startup „Detect“ gearbeitet – gemeinsam mit Genforscher Jonathan Rothberg, der die medizinische Expertise mitbringt. Rothberg selbst hat bereits mehrere erfolgreiche Unternehmen im medizinischen Bereich gegründet, ist besonders für seine Verdienste bezüglich der technologischen Entwicklung zur DNA-Sequenzierung bekannt.

Jetzt haben die beiden ihr erstes Produkt auf den Markt gebracht: einen Corona-Test, der die Vorteile bisheriger Schnelltests für zu Hause mit der Genauigkeit von PCR-Tests verbinden soll – und das in intuitivem und ansprechendem Design.

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Barra, der mittlerweile CEO des Test-Startups ist, sagt zu seinem Umstieg von der Tech-Welt in den „Consumer-Health“-Bereich, er hätte sein bisheriges Wissen in neue Bereiche übertragen wollen. Es habe ihn unter anderem gereizt, die Nutzerfreundlichkeit, die man aus der Unterhaltungselektronik kennt, auf verbraucherorientierte Gesundheitsprodukte zu übertragen, die seien nämlich häufig wenig ansprechend.

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„PCR-Tests für zu Hause“ – so sieht das Konzept von Detect aus

Die Schwäche der bisher genutzten Antigen-Schnelltests: Sie sind, besonders wenn die Viruslast noch gering ist, weniger sensibel als ein PCR-Test, außerdem insgesamt nicht so präzise. Diesen Mangel soll der molekulare „Detect“-Test beseitigen, während er gleichzeitig die niedrigeren Kosten und die deutlich kürzere Auswertungszeit der bisherigen Schnelltests adaptieren soll.

Der Testablauf mit dem entsprechenden Kit wird auf der Website des Unternehmens denkbar einfach dargestellt: Wer sich testen möchte, macht bei sich selbst einen Nasenabstrich, bereitet diesen zusammen mit einer Testflüssigkeit vor und gibt die Probe letztendlich in eine Art Teststation. Die wertet das Sample dann innerhalb von 55 Minuten aus.

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Um das finale Produkt zu prüfen, mussten PCR-Test und Detect-Test vor dem Markteintritt verglichen werden, in einer Fußnote schildert das Unternehmen das Vorgehen. Die Proben dafür hatten die Teilnehmenden selbst entnommen, eine ging dann jeweils ans Labor, die andere wurde in der Detect-Teststation getestet. Das Ergebnis: Die PCR-Tests von 33 Personen fielen positiv aus, in 30 dieser Fälle hatte auch der Detect-Test ausgeschlagen. Bei den negativen Testergebnissen, die bei insgesamt 79 Personen festgestellt wurden, deckten sich die PCR- und die Detect-Ergebnisse in allen Fällen.

Ehemaliger Tech-Manager als CEO im Gesundheitsbereich: Zukünftig soll das Testspektrum erweitert werden

Noch sind die Tests deutlich teurer als herkömmliche Antigen-Schnelltests. 75 US-Dollar kostet das Starterset aktuell, jeder weitere Test liegt bei 49 Dollar. Wer sein Ergebnis für eine Reise zertifizieren lassen will, muss die Testdurchführung per Video teilen, und erhält dann für 20 Dollar ein Zertifikat per Mail.

Wenige Tage nach dem Verkaufsstart sind die Starter- und Testsets auf der Website des Unternehmens bereits ausverkauft, die Omikron-Variante in Kombination mit den nahenden Weihnachtsfeiertagen dürfte ihren Teil zum Erfolg beigetragen haben.

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Gegenüber The Verge sagte ein Sprecher des Unternehmens, man gebe aktuell pro Haushalt nur einen Test aus. Barra erklärt im Interview, man wolle irgendwann in der Lage sein, den Preis auf das Niveau von Schnelltests zu senken. In Zukunft will die Firma das Test-Sortiment außerdem weiter ausbauen, „von sexuell übertragbaren Krankheiten bis hin zu Streptokokken-Infektionen“.

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