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Schluss mit Phrasen: Diese Formulierungen fallen in Stellenanzeigen negativ auf

Weniger Phrasen, mehr Infos. Das wünschen sich Berufstätige in Stellenausschreibungen. Eine Befragung zeigt, welche Bullshit-Floskeln waschechte Bewerbungskiller sind.

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Stellenanzeigen-Analyse: „Frustrationstoleranz“ ist besonders gefragt. (Foto: Shutterstock-DimaBerlin)

Eine Stellenanzeige ist in der Regel der erste Kontaktpunkt zwischen Jobsuchenden und potenziellen Arbeitgebern. Für 85 Prozent der Fach- und Führungskräfte spielt sie bei der Stellensuche die wichtigste Rolle. Und doch wirken viele Jobannoncen wie von der Stange. Statt handfeste Informationen zu liefern, arbeiten sie mit inhaltsleeren Floskeln. Zu diesem Ergebnis kommt das Jobportal Meinestadt.de in einer aktuellen branchenübergreifenden Befragung unter 3.000 Erwerbstätigen zwischen 18 und 65 Jahren.

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Stellenanzeigen: Weniger Floskeln, mehr Infos

Mit 58,1 Prozent sieht die Mehrheit der Befragten in dem „großen Gestaltungsspielraum“ eine inhaltsleere Floskel. 57,7 Prozent im „dynamisch wachsenden Arbeitsumfeld“. 56,6 Prozent empfinden „flache Hierarchien“ als hohle Phrase. Statt dieser Formulierungen wünschen Jobsuchende viel mehr relevante Auskünfte: 58,2 Prozent ist etwa die Aufzählung der Arbeitsinhalte besonders wichtig. 50,2 Prozent der Befragten wollen Informationen zur Sicherheit des angebotenen Jobs und 49,0 Prozent fordern Gehaltsangaben.

In der Befragung gab Meinestadt.de den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihr persönliches K.‑o.-Kriterium in einer Stellenanzeige auszuformulieren. Eine Person schreibt im Freitext: „Wenn so etwas wie ‚die Extrameile gehen‘ (Synonym für Ausbeutung) gefordert und auf Lächerlichkeiten wie einen Obstkorb hingewiesen wird.“ Eine andere Person schreibt: „In der Anzeige steht nichts außer ein Verweis auf deren Seite. Ich möchte schon am Anfang Informationen etwa zu Qualifizierung und Einarbeitung haben.“

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In einer weiteren Befragung von Meinestadt.de kam heraus: Mit 49 Prozent hat fast die Hälfte der Fachkräfte vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels schon jetzt das Gefühl, sich den Job aussuchen zu können. Jedoch nutzen erst 30,8 Prozent diese günstigen Arbeitsmarktbedingungen aktiv, um sich beruflich zu verändern. Das eher „defensive Bewerbungsverhalten“ hinke „den Verhältnissen hinterher“. Der „eigentliche Fachkräftemangel“ dürfte „den Unternehmen noch bevorstehen“, so das Fazit der Befragung.

Bald könnte auch die Mehrheit der Fachkräfte, den für sie günstigen Arbeitsmarkt aktiv ausnutzen. Chancen haben Arbeitgeber, die transparent vermitteln können, dass sie im Vergleich bessere Jobbedingungen bieten. „Standardphrasen aus dem Stellenanzeigen­baukasten funktionieren schon jetzt nicht mehr richtig. Sie werden in naher Zukunft für die Mehrheit der Fachkräfte zum Bewerbungskiller“, sagt Meinestadt.de-CEO Mark Hoffmann. Die Kommunikation vieler Arbeitgeber sei auf den neuen Arbeitnehmermarkt nicht vorbereitet.

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Unverschämte Stellenanzeigen: Reddit-Nutzer sammeln Mega-Fails Quelle: camilo Concha / shutterstock.com
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