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Ratgeber

Warum Pinterest und Linkedin viel Potenzial im Influencer-Marketing bereithalten

Das Werbepotenzial ist riesig, die Konkurrenz überschaubar – und doch werden Linkedin und Pinterest selten für Werbezwecke genutzt. Besonders Earlybirds des Marketings sollten jetzt schnell umdenken.

Von Tivadar Szegeny
4 Min.
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Influencer sind starke Markenbotschafter. (Foto: Shutterstock-Daxiao Productions)

Sie zählen zusammen über 110 Millionen Nutzer und doch werden die Plattformen Linkedin und Pinterest im Marketing-Mix weniger beachtet als andere Social-Media-Must-haves. Als klassische B2B-Plattform dient Linkedin in erster Linie dem Zweck, beruflich zu netzwerken. Egal, ob auf Jobsuche oder nicht – ein gepflegtes Linkedin-Profil ist im unternehmerischen Umfeld ein absolutes Muss. Laut eigenen Angaben hat Linkedin weltweit 810 Millionen Nutzer vorzuweisen – das Marketingpotenzial scheint immens. Doch woran liegt es, dass klassisches B2C-Influencing bisher kaum auf der Plattform zu finden ist? Gleiches gilt für Pinterest, eine wahre Bühne für Produktpräsentationen.

Expertise lautet das Stichwort: Linkedin-Influencer sind Branchen-Profis

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Linkedin ist die weltweit größte Business-Plattform und dadurch ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für den Austausch branchenspezifischer und politischer Themen. Jedes Jahr werden länderspezifische Listen der „Top Voices“ veröffentlicht, die die einflussreichsten Profile listen. Die Liste aus dem Jahr 2020 der Top Influencer führte der Tech-Investor Frank Thelen an, der mit seinen 442.218 Followern gerne aktuelle Themen diskutiert und Einblicke in seinen Arbeitsalltag gibt. So hat er eine Strategie gefunden, für sein Venture-Capital-Unternehmen zu werben, ohne dass die „Reklame“ direkt ins Auge springt. Im Gegenteil: Seine Expertenbeiträge werden mit offenen Armen empfangen, das Interesse am Inhalt ist groß und das Vertrauen in seine Empfehlungen stark.

(Quelle: Linkedin.de / Frank Thelen)

Weiterhin besteht die Möglichkeit, mit Linkedin Live in den Austausch mit Interessierten zu gehen. Die Engagement-Rate ist beachtlich, die Präsentation eines Themas oder Produktes in Echtzeit grenzenlos sowie interaktiv.

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Ein Zeichen der Professionalität: Versiertheit schafft wirtschaftliche Aufmerksamkeit

Die Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer spielt ebenfalls in der Top-Liga der Linkedin-Experten mit. Sie nimmt ihre über 161.500 Followers mit in ihren Alltag als Unternehmerin, setzt sich für mehr Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern ein und teilt ihre Erfahrungen als Gründerin mit ihrer Community. Außerdem nutzte Lea-Sophie ihre Reichweite in der Vergangenheit auch, um Produkte zu bewerben. Als Werbegesicht für Nivea erklärt sie in einem Linkedin-Post, worauf ihre Verbundenheit zur Marke fußt, und verleiht der Kampagne damit die nötige Portion Authentizität.

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(Quelle: Linkedin.de / Lea-Sophie Cramer)

Linkedin besitzt aber noch ein weiteres i-Tüpfelchen: die Userbase. Die Plattform positioniert sich innerhalb einer wirtschaftlich affinen Zielgruppe, unter anderem Entscheidungsträger aus der Marketingbranche. Influencer, die hier ihre B2C-Präsenz ausbauen, fallen ins Auge von Werbetreibenden und Brands und wirken professioneller – ein Antrieb für den eigenen wirtschaftlichen Erfolg auf allen Plattformen.

Wahre Traffic-Lieferanten: Pinterest-Influencer eine Bühne geben

Die im Jahr 2010 ins Leben gerufene Plattform bezeichnet sich selbst als eine Maschine für visuelle Entdeckungsreisen. Hier werden nicht einfach Bilder geteilt, sondern Ideen, die als Inspiration zum Ausprobieren dienen sollen. Die über 300 Millionen monatlichen Nutzer können sich sogenannte Pins abspeichern oder teilen. Das können Bilder und Videos, aber auch Produkte sein. Durch die integrierte Shopping-Funktion ist es möglich, Preise zu sehen, Shoppinglisten zu erstellen oder direkt zu kaufen. Außerdem sind die meisten Inhalte mit einem Ziellink hinterlegt und können so zu wahren Traffic-Lieferanten werden. Thematisch werden vor allem die Bereiche Lifestyle, Unterhaltung (Apps und Streaming), Heimwerken und DIY, Kunst und Design, Reisen, Interior, Gesundheit sowie Schönheit und Mode behandelt.

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Zahlen sprechen für sich: Pinterest unterscheidet sich von anderen sozialen Netzwerken

Ein Vorteil, den Pinterest bietet, ist, dass die monatlichen Profil-Aufrufe transparent offengelegt werden. Nutzer können dadurch immer exakt nachvollziehen, wie viel Traffic ihr Account generiert hat. Schnappschüsse gewinnen hier nicht viel Beachtung, hochwertige Inhalte hingegen schon. Inhaltlich müssen Influencer auf dieser Plattform also umdenken, der Content ist mit Tiktok oder Linkedin keineswegs vergleichbar. Diese Punkte stechen aus dem vierten Quartalsberichts 2021 besonders hervor:

  • 77 Prozent der aktiven Pinterest-Nutzer haben auf Pinterest neue Produkte oder Marken entdeckt.
  • 97 Prozent der 1.000 beliebtesten Suchanfragen werden unabhängig einer Marke eingegeben.
  • Über 25 Prozent von Pinterest-Usage bezieht sich auf das Finden und Kaufen von Produkten.

(Quelle: Pinterest.de /Trendlupe)

Der Schlüssel zum Erfolg: „Influencing“ mit Verlinkung auf Pinterest

Anhand eines Beispiels wird deutlich, wie genau Influencer die Inspirationsplattform nutzen, um an Reichweite zu gewinnen: Der Tech-Blogger Milos Willing „pint“ das Bildmaterial seiner Posts regelmäßig auf seine Pinnwände und verlinkt seinen Blog. Wenn nach Inspiration gesucht wird, fällt einem der „Banner“ direkt ins Auge. Interessierte landen durch die Verlinkung schnell auf seinem Blog und generieren Traffic. Influencer können das Gleiche tun, nur eben mit Verlinkungen zu Brands, Shops und vielem mehr. Die Influencerin CaroDIY erklärt der Absatzwirtschaft ihren persönlichen Nutzen der Inspirations-Plattform so: „Pinterest hat sich für mich zu einem der wichtigsten Kanäle entwickelt, um meinen Blog bekannter zu machen. Mittlerweile bekomme ich etwa 90 Prozent des Social Traffics über Pinterest und damit liegt die Plattform klar auf Platz 1. Es freut mich zu sehen, wie immer mehr Marken und Influencer das Potenzial erkennen und verstärkt auf Pinterest setzen.“

Fazit: Scheuklappen absetzen lohnt sich

Influencer-Marketing ist längst ein wesentlicher Bestandteil des Marketing-Mixes geworden, wenn auch die Vorgehensweisen bei Brands bis dato sehr ähnlich sind. Meist wird auf reichweitenstarke Accounts gesetzt, wodurch Unmengen an Budgets in einzelne Kampagnen fließen. Instagram, Tiktok und Facebook werden fokussiert und gestatten keinen Blick nach links oder rechts. Neben Micro-Influencern können auch Plattformen wie Linkedin oder Pinterest, aber auch Twitch eine teils noch größere Wirkung für die eigene Marke haben. Marketer sollten die Bereitschaft zeigen, über den Tellerrand hinauszuschauen, standardmäßige KPI zur Erfolgsmessung neu zu überdenken und den nachhaltigen Antrieb von anderen Plattformen nicht außer Acht zu lassen.

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