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Ratgeber

Es geht nicht nur um Zahlen: So wird der Pitch vor Investor:innen erfolgreich

Wer eine Finanzierungsrunde für sein Startup plant, sollte sich gut vorbereiten. Wonach fragen Investor:innen und wie sieht das perfekte Pitchdeck aus? Der Erfolg hängt meist von mehr als den reinen Zahlen ab.

Von Maximilian Mayer
3 Min.
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Investor:innen lassen sich nicht nur mit Zahlen überzeugen. (Foto: fizkes / shutterstock)

Die Startup-Landkarte Deutschlands wird immer voller und jeden Tag sprießen neue innovative Unternehmen aus dem Boden. Denn nach dem Corona-Einbruch 2020 stehen laut DIHK-Report mittlerweile viele Startups in den Startlöchern.

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Mit der Zahl der Gründungen wächst auch der Bedarf nach externem Kapital. Schließlich ermöglicht es Unternehmen ein schnelles Wachstum und ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Startups in Deutschland. Das Resultat: Investor:innen lernen täglich unzählige Gründer:innen kennen und erhalten verschiedenste Pitchdecks sowie Präsentationen. Dabei als Startup im Gedächtnis zu bleiben, ist manchmal gar nicht so leicht. Wie wird der Pitch vor Investor:innen zum Erfolg? Was gilt es bei der Erstellung des Decks zu beachten? Und welche Faktoren spielen eine besonders große Rolle für Investor:innen?

Gut verpackt ist halb gewonnen

Beim Pitch geht es darum, schnell zum Punkt zu kommen. Um das zu gewährleisten und dabei die wichtigsten Fakten nicht zu vergessen, sind Pitchdecks für beide Seiten ein gutes Mittel. Gut sind Pitchdecks, wenn man sie gerne ansieht. Wenige, prägnante Slides mit professionellem Design lassen ein schnelles Erfassen der Kernfakten zu und bleiben in Erinnerung. An diesem Punkt ist es oft besser, weniger Inhalte und auch weniger Zahlen zu präsentieren, weil das Wesentliche sonst leicht verloren geht. Viele Unternehmen haben auch Teaser-Decks und schicken im Anschluss eine ausführlichere Version mit 20 bis 30 Slides. Letzten Endes erfolgt die richtige Analyse – zumindest für ein Growth-Investment – aber im Anschluss mit den Werten aus dem Datenraum. Im Pitch sollten Gründer:innen sich daher darauf konzentrieren, ihre Vision und Key-Messages überzeugend zu kommunizieren.

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Immer mehr Startups erhalten Fundings jedoch auch ohne klassisches Pitchdeck. Der Grund: Für viele Investor:innen ist das Deck nicht mehr das Maß aller Dinge. Trotzdem ist das Deck eine hilfreiche Unterstützung – auch für die Gründer:innen selbst. Damit können sie sich vor dem Pitch die essenziellen Punkte nochmal vor Augen führen: Wo stehen wir, was Revenue und Umsatz angeht? Wie viele Kund:innen haben wir? Was ist die Differenzierung zur Konkurrenz? Wenn das Wichtigste in ein paar Slides gut auf den Punkt gebracht werden kann, ist das ein Zeichen, dass das Team gut strukturiert ist – und es erhöht die Erfolgschancen von einem Fundraise.

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Die Qual der Zahl

Neben einem guten Pitchdeck sollten Gründer:innen außerdem ihren Datenraum sorgfältig auf- und vorbereiten. Sämtliche Daten müssen vorhanden sein, Investor:innen brauchen idealerweise auch Raw Data, um eigene Modelle mit entsprechenden Annahmen zu bauen. Darüber hinaus ist es hilfreich, einen Businessplan parat zu haben, damit Investor:innen ein Gefühl für die Entwicklung im Unternehmen bekommen: Wo ist die Ambition des Teams, wie schnell will es wachsen? Wann wird Profitabilität erreicht oder wie lange reicht das investierte Geld? Es ist extrem wichtig, die Kapitaleffizienz eines Unternehmens zu verstehen und wie sich das Wachstum strukturiert. All das sind Faktoren, auf die Investor:innen sehr stark achten und die in der Vorbereitung nicht unterschätzt werden dürfen.

Natürlich hängt die Rolle eines Businessplans auch von der Finanzierungsrunde ab. Mit jeder Runde beziehungsweise je professioneller der Fundraise wird, desto wichtiger ist eine gute Vorbereitung mit einem ausgeklügelten Businessplan. In einer Seed-Phase stehen eher andere Fragen im Fokus. Etwa wie stark das Team und die Vision sind, aber auch wie der Wettbewerb aussieht. Ist es wirklich ein komplett neues Produkt oder „nur“ die Verbesserung eines bestehenden Prozesses? Oft sind es entscheidende Nuancen, die ein Produkt besser machen und die man erst auf den zweiten Blick erkennt. Da ist es enorm wichtig, den Markt und die Wettbewerber bereits im Vorfeld gut zu kennen.

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Mit Teamwork zum langfristigen Erfolg

Wenn Investor:innen ein langfristiges Investment mit intensiver Zusammenarbeit anstreben, müssen die Teams zusammenpassen. Wichtige Fragen sind hier: Welche Ambitionen haben die Gründer:innen? Was hat sie zusammengeführt und was treibt sie an?

Aus diesem Grund sollten sich Gründer:innen auch auf Fragen zu ihren Anfängen vorbereiten. Dazu, wie sie sich kennengelernt und die Idee gemeinsam entwickelt haben, wie lange diese Beziehungen schon gewachsen sind oder wie sie bisher Herausforderungen bewältigt haben. Überzeugt dann die Vision und stimmen die Wachstumserwartungen überein, sind das beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Finanzierungsrunde.

Fazit

Wie im Berufsleben gilt auch beim Investor:innen-Pitch: Sei gut vorbereitet, präsentiere dich professionell und konzentriere dich auf das Wesentliche. Das wird zwar oft als selbstverständlich und trivial gesehen, aber genau hier werden immer wieder Fehler gemacht. Da lohnt es sich schon mal, den Pitch ein paar Mal zu üben. Denn: je professioneller das Auftreten, desto besser auch der Outcome.

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