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Play-Store im Fadenkreuz: So viel Geld verdient Google mit Apps

Google drohen in den USA mehrere Klagen im Zusammenhang mit dem Play-Store. Aus den Gerichtsunterlagen geht erstmals hervor, wie viel Geld die Alphabet-Tochter mit ihrem App-Marktplatz verdient.

2 Min.
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Verstößt Google mit dem Play-Store gegen US-Recht? (Foto: JHVEPhoto / Shutterstock.com)

Staatsanwälte aus Utah und 36 anderen US-Staaten wollen Google wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Kartellrecht verklagen. Laut Klageschrift soll Google 2019 mit dem App-Marktplatz 11,2 Milliarden US-Dollar Umsatz generiert haben. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Der Bruttoertrag soll in diesem Zeitraum 8,5 Milliarden Dollar betragen haben. Die Umsätze beinhalten App-Verkäufe, In-App-Verkäufe und Werbeeinnahmen durch den Play-Store. Es ist das erste Mal, dass genaue Zahlen zu den Play-Store-Umsätzen öffentlich werden. In den Quartalszahlen des Unternehmens werden diese Umsätze mit anderen Einnahmequellen zusammengefasst und nicht einzeln aufgeführt.

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Laut the Verge könnte in den USA bald auch eine Sammelklage gegen Google anhänglich sein. In der Klageschrift wird Google unter anderem vorgeworfen, dass der Konzern dem Video-Streaming-Dienst Netflix vergünstigte Play-Store-Konditionen angeboten haben soll. Normalerweise behält Google, wie auch Konkurrent Apple, 30 Prozent der im Play-Store generierten App-Einnahmen als Gebühr ein. Laut der Klageschrift heißt es in internen Google-Dokumenten, dass es für die Höhe der Gebühr keinen anderen Grund gibt, als die Gebührenstruktur von Apples App-Store zu kopieren. Laut dem Gerichtsreporter Michael Acton sollen interne Berechnungen zu dem Schluss gekommen sein, dass Google den Play-Store ab einer Gebührenhöhe von sechs Prozent ohne Verlust anbieten könnte.

Play-Store: Verstößt Google gegen das Wettbewerbsrecht?

Die Verfasser:innen der Sammelklage werfen Google vor, den Play-Store durch Eingriffe in den freien Wettbewerb vor alternativen App-Marktplätzen auf der Android-Plattform zu schützen. So ist es laut den Nutzungsbedingungen des Play-Stores den App-Entwickler:innen verboten, über die Plattform gesammelte Informationen dafür zu nutzen, den eigenen Kund:innen andere Produkte anzubieten oder sie auf alternative App-Stores umzuleiten. Laut Klageschrift sei es daher „für Entwickler unmöglich, Kunden direkt zu erreichen, um Alternativen zum Google-Play-Store anzubieten“.

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Gegenüber the Verge hat Google auf die Vorwürfe mit einem Statement reagiert. Darin heißt es: „Für alle Entwickler gelten die gleichen Richtlinien wie für alle anderen Entwickler, einschließlich der Zahlungsrichtlinien. Wir haben seit langem Programme, die Entwickler mit erweiterten Ressourcen und Investitionen unterstützen. Diese Programme sind ein Zeichen für einen gesunden Wettbewerb zwischen Betriebssystemen und App-Stores und kommen den Entwicklern zugute.“

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