
Sony bietet derzeit die PSVR-Brille mit unterschiedlichen Peripherie-Geräten an. (Bild: Sony Playstation)
Nachdem das Unternehmen bereits verkündet hatte, dass man an einem neuen VR-Headset für die Playstation 5 arbeite, verriet es Berichten zufolge nun mehr Details. Das Gerät trägt den Codenamen NGVR (Next Generation Virtual Reality) und strotzt nur so vor neuester Technik. Sony verspricht „dramatische Leistungssprünge“ in Relation zum aktuellen Modell PSVR. Die Neuauflage, die in Szenekreisen unter dem Namen „PSVR 2“ bekannt ist, biete eine höhere Auflösung und ein größeres Sichtfeld. Zudem habe man das Tracking verbessert und einen neuen Controller entwickelt. Nun sprach der Playstation-Konzern über Einzelheiten und wie er mehr Titeln VR-Fähigkeiten verpassen will.
110-Grad-Sichtfeld mit 4k-Display
Das neue Produkt trägt den Berichten zufolge zwei OLED-Displays mit je 2.000 x 2.040 Bildpunkten – insgesamt ist also eine 4k-Auflösung vorgesehen. Beobachter erwarten, dass Sony Samsung-Displays einsetzt, obwohl Sony an einer anderen Schmiede für VR-Displays beteiligt ist. Das eingebaute Eyetracking soll dazu führen, dass es die Bildschirmteile unschärfer darstellt, auf die der Anwender gerade nicht guckt. Dadurch soll die Render-Belastung für NGVR und PS5 niedriger und die Leistung höher ausfallen. Das Sichtfeld schaffe zehn Grad mehr als aktuell und betrage somit 110 Grad, berichten Teilnehmer. Eine weitere Neuerung betrifft die Anbindung: Bei dem neuen System fällt angeblich die Passthrough-Box weg. Die nächste PSVR werde direkt an die Playstation 5 angeschlossen.
Neuer Controller erkennt Fingerentfernung
Auf dem Entwicklerkongress habe Sony auch mehr Details zum neuen Eingabegerät offenbart. Der NGVR-Controller erkennt demnach nicht nur, dass man ihn hält und wann man seine Tasten berührt. Zusätzlich misst das System die Entfernung der Finger zu den Buttons. Schon zuvor hatte Sony angekündigt, der Controller werde adaptive Auslöser und berührungssensitive Tasten besitzen.
Verschiedene Quellen bestätigen, dass Sony den Entwicklern ein neues Software-Modell angekündigt hat. Demnach sollen künftige AAA-Titel immer zugleich eine VR-Unterstützung erhalten. Spieler können dann wählen, ob sie das Spiel auf dem Fernseher oder über das VR-Headset spielen wollen. Mit „Resident Evil 7“ und „No Man’s Sky“ zeigte der Hersteller bereits solche Hybrid-Titel für PS4 und PS5.
NGVR schließt zu anderen VR-Brillen auf
Beobachter erklären, Sonys nächstes VR-Headset schaffe mit den angekündigten Spezifikationen den Anschluss an die Oculus Quest 2 und die HTC Vive Pro 2. Sony kündigte die neue VR-Reihe für frühestens nächstes Jahr an. Bloomberg will erfahren haben, dass sie erst Ende 2022 geplant ist – pünktlich zum Weihnachtsgeschäft. Näheres dazu verkündet Sony vermutlich noch in diesem Jahr.