
Das Wärmemanagement ist eines der wichtigen Punkte bei der Nutzung von Spielkonsolen. Der integrierte Lüfter soll zum einen gut kühlen, dabei aber möglichst wenig Lärm verursachen. Sony nähert sich der Lösung dieses Problems bei der Playstation 5 mit einer Art Feintuning des Kühlsystems auf Spielebasis.
PS5-Lüfterleistung auf Spiele optimiert
In einem Interview mit dem japanischen Branchenmagazin 4Gamer.net hat der für das Hardwaredesign zuständige Sony-Ingenieur Yasuhiro Ootori erklärt, dass die PS5-Lüfterleistung für einzelne Spiele optimiert werden soll – eine bisher noch nicht bekannte Methode. Demnach sammelt Sony künftig Daten über das Verhalten der APU (Accelerated Processing Unit) bei jedem Spiel.
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Auf der Grundlage dieser Daten soll die Steuerung des Kühlsystems angepasst werden – die Optimierung erfolgt wohl über Firmware-Updates. Die eigentliche Höchstgeschwindigkeit des Lüftungssystems soll dann bei besonders anspruchsvollen Spielen weiter erhöht werden, um so die Kühlung zu verbessern, wie Engadget schreibt.
Playstation 5: 4 Sensoren bestimmen Temperatur
Die Temperatur im Inneren der Playstation 5 wird über einen Sensor im Inneren der APU und drei weiteren, an der Hauptplatine angebrachten Sensoren überwacht. Der höchste Wert bestimmt die Geschwindigkeit des Lüfters. Ob Sony künftig Daten der APU-Leistung direkt von Spielern abrufen wird oder diese mit eigenen Spieletests ermittelt, geht aus dem Interview nicht hervor.
Ootori hatte übrigens erst Anfang Oktober ein PS5-Teardown-Video veröffentlicht, dank dem schon bekannt war, dass der Lüfter mit 120 Millimetern Durchmesser und 45 Millimetern Dicke recht groß ist. Die Lüftung ist dann auch der Hauptgrund dafür, dass die Playstation 5 so groß ausgefallen ist. Ob die Konsole im Stehen oder Liegen verwendet wird, ist laut Ootori für die Lüfterleistung übrigens egal.