Eine Wallet kennt kein Geschlecht. Aber warum gibt es dann fast nur Männer auf dem Krypto-Markt und in Web3-Projekten? Das fragte sich Dajana Eder 2021. Mit Kryptowährungen kam sie schon vor Jahren in Berührung, doch für mutige Investments fehlte der Personal-Branding-Expertin der Austausch mit Gleichgesinnten.
Sie wagte sich also vor in die männerdominierte Krypto-Welt und erntete oft Unverständnis, wenn sie das unausgeglichene Geschlechterverhältnis zum Thema machte. Im Januar 2022 startete sie deshalb ihr eigenes Web3-Projekt: „Wom3n.DAO“ – eine Plattform auf Discord und anderen Kanälen für Bildung und Austausch.
„Nur weil Wissen verfügbar ist, heißt es nicht, dass es auch gleichermaßen zugänglich ist.“
Frauen, non-binäre und queere Personen sollen sich darin wiederfinden und zusammenschließen können, um gemeinsam zu lernen. „Nur weil Wissen verfügbar ist, heißt es nicht, dass es auch gleichermaßen zugänglich ist“, sagt sie im Podcast.
Wie es sich für ein Web3-Projekt gehört, möchte sie keine normale Firma oder einen Verein gründen, sondern eine Decentralized Autonomous Organization, kurz: DAO. In gewisser Hinsicht sind diese DAO das Blockchain-basierte Äquivalent zu einem Unternehmen oder Verein. Organisatorische Strukturen und die Entscheidungsfindung laufen hierbei dezentral ab, also ohne einen Chef oder eine Chefin.
Dieser demokratische Ansatz gefällt Dajana Eder, denn so soll jede:r aus der Community mitbestimmen können. Jedoch stehen solche Konstrukte in vielen Ländern oft noch vor großen rechtlichen und steuerlichen Fragezeichen.
Die versucht Eder gerade für ihre „Wom3n.DAO“ zu klären, denn ihr Projekt ins Ausland zu verlagern, ist für sie nicht denkbar. Schließlich geht es ihr um die Frauen und Menschen in Deutschland, die sie motivieren will, sich in die Krypto-Welt zu wagen. Vor welchen Hürden sie gerade steht, erzählt sie im Podcast.
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