Podcast: Martin Kassing, wie sieht es auf dem deutschen Fintech-Markt aus?
Liquidität, Verwahrung, Settlement: Unternehmen, die ihren Endkund:innen Investitionen in Kryptowährungen ermöglichen wollen, müssen ziemlich viel beachten und sich auch mit den Auflagen der Finanzaufsicht Bafin auseinandersetzen. Das Finanz-Startup Upvest will das vereinfachen.
„Investment-as-a-Service“ heißt der Ansatz des Berliner Fintechs. Mit einer Investment-API bietet Upvest seinen Geschäftskund:innen die Möglichkeit, ihren Endkund:innen Investments in ETF, Aktien und Kryptowährungen anzubieten. Damit ist Upvest das Fintech, das hinter den Fintechs steht.
Martin Kassing gründete Upvest 2017 und ist CEO des Fintechs, das heute etwa 100 Mitarbeiter:innen beschäftigt. Die Finanzwelt kennt er allerdings auch schon aus anderen Perspektiven: Er begann seine Karriere im Private-Equity-Bereich und investierte in Softwareunternehmen. 2015 verschlug es ihn zum Fintech Shopco, das eine Online-Warenkorb-Lösung an Klarna verkaufte. Zwei Jahre später und zurück in seiner Heimatstadt Berlin gründete er das Investment-Startup Upvest.
Im Podcast spricht er auch über die deutsche Fintech-Landschaft. „Die Fintech-Branche ist relativ klein, was gut ist“, sagt er. Er selbst kenne fast jede:n Gründer:in und nimmt andere Fintechs eher als unterstützendes Netzwerk und weniger als Konkurrenten wahr. „Das kommt aber auch auf das jeweilige Produkt an. Wer um die gleichen Kunden kämpft, ist meist nicht der beste Freund“, beschreibt Kassing.