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Polestar: Volvos-Luxuselektromarke geht per SPAC an die Börse

In den vergangenen Monaten gingen diverse Elektroauto-Entwickler an die Börse über Fusionen mit Firmenhüllen – und gerieten danach in Probleme. Polestar, der nächste Börsenkandidat, verkauft im Gegensatz zu ihnen aber bereits Autos und ist eng mit Volvo verbunden.

2 Min. Lesezeit
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Der Polestar 2 macht auch fernab der Straße eine gute Figur. (Foto: Frank Feil)

Die Luxus-Elektromarke Polestar wird zur nächsten jungen Autofirma, die über einen Umweg schnell an die Börse will. Das Unternehmen des schwedischen Autobauers Volvo und seiner chinesischen Mutter Geely fusioniert dafür mit einem bereits börsennotierten Finanzvehikel. Polestar wird bei der Transaktion inklusive Schulden mit annähernd 20 Milliarden US-Dollar (rund 17 Milliarden Euro) bewertet, wie die Beteiligten am Montag mitteilten.

Polestar Automotive mit ambitionierten Expansionsplänen

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Von derzeit 14 Ländern weltweit will Polestar-Chef Thomas Ingenlath das Geschäft bis 2023 auf 30 Märkte ausweiten. Im kommenden Jahr will der Autobauer seinen ersten SUV an den Start bringen. Auch 2023 und 2024 solle es jeweils ein neues Modell geben, sagte Ingenlath am Montag im US-Sender CNBC. Nach 10.000 ausgelieferten Fahrzeugen im vergangenen Jahr will Polestar 2025 rund 290.000 Wagen verkaufen.

Für den Gang an die Börse Nasdaq fusioniert Polestar mit einer Unternehmenshülle namens Gores Guggenheim, einem sogenannten Spac (Special Purpose Acquisition Company). Künftig soll das fusionierte Unternehmen unter Polestar Automotive firmieren. Die Fusion mit Gores Guggenheim muss allerdings noch genehmigt werden.

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Polestar war 2017 vom schwedischen Pkw-Bauer Volvo und dem Eigentümer Geely gegründet worden. Volvo stellt bei dem Deal weitere 600 Millionen Dollar an Investitionen bereit und strebt einen Anteil bei 50 Prozent an. Unter den Polestar-Investoren ist laut Medienberichten auch Schauspieler Leonardo DiCaprio.

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Polestar will Autoproduktion „so nachhaltig wie möglich gestalten“

Der Weg an die Börse über einen Spac-Deal statt über eine klassische Aktienplatzierung sei schneller und gebe Polestar mehr Flexibilität, argumentierte Ingenlath. Er hatte in diesem Jahr das Ziel ausgegeben, die Autoproduktion bei Polestar so nachhaltig wie möglich zu gestalten mit dem Ziel, möglichst auf Recycling zurückzugreifen. Der Manager war lange Autodesigner erst bei der Volkswagen-Gruppe und dann bei Volvo.

In den vergangenen Monaten sind diverse Elektroauto-Start-ups über Spac-Fusionen an die Börse gegangen. Den größten Deal landete Anfang des Jahres Lucid Motors mit einer Bewertung von 24 Milliarden Dollar. Zugleich gerieten einige Firma wie Canoo, Lordstown Motors und Nikola nach ihren Spac-Börsengängen in raues Fahrwasser. Polestar unterscheidet von ihnen aber die enge Verbindung mit einem etablierten Autobauer sowie die Tatsache, dass die Firma bereits Serienfahrzeuge an Verbraucher verkauft. dpa

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