Porsche: Anteil an Rimac erhöht, neue Taycan-Varianten angedacht

Rimac stellt neben Supersportwagen auch Komponenten her – etwa Infotainment-Systeme. (Grafik: Rimac)
Porsche investiert weiter in Rimac. Der Anteil wächst von 15 auf 24 Prozent und kostet 70 Millionen Euro. Den kroatischen E-Sportwagen-Entwickler kennt man für seine zwei vollelektrischen „Hypercars“: Concept_One und C_Two. Weniger bekannt ist seine erfolgreiche Arbeit als Zulieferer. So hat Rimac etwa die Batterie und das Infotainment-System für den Aston Martin Valkyrie entwickelt, sowie ein Akku-System für Koenigsegg und den gesamten Antriebsstrang für den elektrischen Supersportwagen Pinifarina Battista.
Auch für die beiden größten Anteilseigner Porsche und Hyundai arbeitet die rund 1.000 Mann starke Edelschmiede. Für den koreanischen Konzern und seine Marke Kia baut man am Stammsitz einen Antrieb für einen Sportwagen und entwickelt einen Brennstoffzellen-Hybrid. Wie groß der Anteil Hyundais ausfällt, ist nicht bekannt. Zuletzt hatte der viertgrößte Hersteller der Welt 80 Millionen Euro in Rimac investiert. Porsche soll sich hingegen mit der Aufgabe an Rimac gewendet haben, innerhalb von drei Monaten ein nicht näher benanntes Modell „besser zu machen“.
„Wir schafften es, sie mit dem Timing und der Leistung dessen, was wir taten, zu überraschen“, sagte CEO Mate Rimac letztes Jahr in einem Interview. Er deutet darin eine enge Zusammenarbeit in beide Richtungen an. Der Vize-Vorstandsvorsitzende Lutz Meschke bestätigte kürzlich: „Porsche hat bereits erste Aufträge für die Entwicklung hochinnovativer Serienkomponenten an Rimac vergeben.“
Produktchef Stefan Weckbach könnte sich weitere Taycan-Modelle vorstellen. Er verriet dem Magazin Autocar, eine zivile, weniger geländegängige Limousine als der kürzlich präsentierte Cross Turismo sei im Gespräch. Der Kombi wäre ein elektrischer Ersatz für den Panamera Sport Turismo und würde wohl auch diesen Namen tragen. Weckbach betont, er könne „heute nicht sagen, ob wir so etwas wirklich anstreben“ und: „Wir denken in verschiedene Richtungen.“ Eine weitere Idee besteht in einem Taycan Cabrio. Das sei technisch möglich, jedoch müsse Porsche erst die Nachfrage ermitteln, bevor man ein Konzept dafür entwickle, so Weckbach.
Für weniger wahrscheinlich schätzen Beobachter das Wiederaufleben einer Coupé-Version mit zwei Türen ein. Designchef Michael Mauter hatte so etwas 2019 einmal angedeutet. Zunächst kommt wohl der SUV Macan auf der PPE-Plattform heraus. Er soll bereits Komponenten von Rimac enthalten, heißt es aus Insiderkreisen.
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