
Als eine Art Marketing-Gag hat Prime Video die erste Episode der Science-Fiction-Serie „Night Sky“ ins All übertragen. Der Dienst spricht in seiner Pressemitteilung von der ersten intergalaktischen Premiere überhaupt. Gemeinsam mit den technischen Partnern habe die Serie die weiteste Entfernung von der Erde erreicht. Prime Video sei überhaupt der erste Streamingdienst, der seine Inhalte direkt ins Weltall übertrage.
360-Grad-Übertragung ins Weltall
Prime Video realisierte die Übertragung gemeinsam mit dem Clouddienst Amazon Web Services (AWS) und den Satellitendienstleistern SES und Intelsat. Die Pilotfolge transferierten die AWS-Server auf Bodenstationen und geostationäre Satellitenflotten. Von dort aus strahlten die Partner sie um die Erde herum in den Weltraum. Prime Video schreibt von einer „360-Grad-Übertragung“. Sie wurde jedoch nicht von den Satelliten zurückgeworfen, sondern weiter in den Raum geleitet. „Theoretisch ist die Übertragung damit für jeden verfügbar, der offen für den Empfang von Satellitensignalen ist“, so der Streaminganbieter. 384.000 Kilometer und darüber hinaus sei die Übertragung weit gewesen. Das entspricht in etwa der Entfernung zwischen Mond und Erde.
„Night Sky“: Neue Science-Fiction-Serie der Amazon Studios
Die Amazon Studios versprechen, die Serie umspanne „Raum und Zeit“. In den Hauptrollen sind Sissy Spacek (Oscar für „Nashville Lady“) und J.K. Simmons (Oscar für „Whiplash“) zu sehen. Sie spielen ein älteres Paar, das im Garten eine Kammer entdeckt hat, die auf einen seltsamen, verlassenen Planeten führt. Sie hüten das Geheimnis jahrelang, bis ein junger Mann (Chai Hansen, „Shadowhunters“) in ihr Leben tritt. Der rätselhafte Fremde stellt ihre Existenz auf den Kopf und die Kammer „entpuppt sich als viel mehr, als sie sich je hätten vorstellen können“.