Es sollte der neueste PS5-Hit für den PC werden, doch das Jump-and-Run-Game „Ratchet & Clank: Rift Apart“ sorgt gerade primär für Verwirrung. Das Game wurde damals als Aushängeschild für das rasend schnelle Solid-State-Laufwerk der Playstation 5 angekündigt. Ohne die SSD sollten das schnelle Wechseln durch unterschiedliche Level nicht möglich sein. Doch jetzt enthüllten die kürzlich veröffentlichten Systemanforderungen, dass eine herkömmliche Festplatte ausreicht, um das Spiel zu spielen, wenn man mit der Mindestspezifikation von 720p bei 30 Bildern pro Sekunde zufrieden ist. Mittlerweile wurden die Systemanforderung bei Steam wieder entfernt.
Anforderungen übertrieben?
Ursprünglich wurde behauptet, dass „Ratchet & Clank: Rift Apart“ nicht auf früheren Konsolen spielbar sein wird, da die blitzschnelle SSD der Playstation 5 benötigt werde, um das Game zum Laufen zu bringen, denn nur so könnten die Level schnell genug laden, um die reibungslosen Dimensionssprünge im Spiel zu ermöglichen. Doch die PC-Version zeigt nun, dass eine SSD nicht zwingend erforderlich ist. Stattdessen nutzt das Spiel Microsofts Directstorage-Technologie, die Daten von langsamen Festplatten vor dem Weitergeben an die GPU puffert, um eine schnelle Dekomprimierung der Spielressourcen zu ermöglichen. Eventuell bedeutet dies, dass das Spiel sogar auf einer Playstation 4 laufen könnte.
Insgesamt wirft die Tatsache, dass die PC-Version von „Ratchet & Clank: Rift Apart“ keine SSD erfordert, einige Fragen auf. Es wird deutlich, dass Microsofts Directstorage-Technologie eine Alternative bietet, um Daten schnell von langsamen Festplatten zu laden und das Spielerlebnis zu optimieren. Dies verdeutlicht auch, dass die Anforderungen an die Speichergeräte für PC-Spiele möglicherweise anders sind als für Konsolen.