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Test

Razer Book 13 im Test: Von Gamern, fürs Office

Raus aus der Gamer-Ecke: Razers Book 13 ist das erste Notebook des US-amerikanischen Gaming-Spezialisten fürs (Home-)Office. Das 13-Zoll-Ultrabook muss sich nicht hinter Dells XPS 13 verstecken — wir haben es ausprobiert.

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Das Display des Razer Book 13 ist schön hell. (Foto: t3n)

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Razer ist in erste Linie für seine Gaming-Produkte bekannt, seit wenigen Monaten wildert der US-Hersteller aber auch in Office-Gewässern. Angefangen mit der Keyboard-Maus-Kombo Pro Click und Pro Type, legte der Hersteller im November mit dem Razer Book 13 nach. Das 13,4-Zoll-Notebook orientiert sich grob an Razers Blade Stealth, das schon ohne dedizierte Grafikeinheit und in schlichtem Mattschwarz daherkam. Das in ebenso schlichtem Silber gehaltene Alugehäuse des Book 13 soll sich noch mehr ins Business-Leben einfügen, wenngleich Razer auch bei seinem reinen Business-Notebook nicht vollkommen auf kleine Spielereien verzichten konnte.

Razer Book 13: top verarbeitet — mehr Anschlüsse als angesagt

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Razers erstes Business-Notebook ist ausgezeichnet verarbeitet und mit seinen Abmessungen von 295,6 x 198,5 x 15,15 Millimetern ausgesprochen kompakt gehalten. Zum Vergleich: Dells ebenso kompaktes XPS 13 misst 295,7 x 198,7 x 14,8 Millimeter und wiegt mit 1,3 Kilogramm nur 100 Gramm weniger als das Book 13.

Razer Book 13. (Foto: t3n)

Erreichen konnte Razer die schmale Bauweise vor allem durch schmale Displayränder zu allen vier Seiten. Dennoch sitzt die 720p-Webcam oberhalb des Bildschirms und nicht etwa, wie bei Huaweis Matebook X Pro, in der Tastatur, wodurch zwar eine höhere Privatsphäre, aber auch eine unschöne Froschperspektive entsteht.

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Optisch erinnert das Razer 13 durch seinen leicht eckigen Rahmen, die links und rechts neben der weißen Tastatur angebrachten Lautsprecher-Öffnungen, die durch fein perforierte Metallschienen geschützt sind, ein wenig an eine modernisierte Variante von Apples Powerbook G4 aus dem Jahre 2003. Auf der Rückseite des Displaydeckels ist aber kein Apfel-Logo, sondern ein dezent in glänzendem Silber abgesetztes Razer-Logo: die dreiköpfige Schlange.

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Razer Book 13 von hinten. (Foto: t3n)

Für aktuelle Ultrabooks verfügt das Razer Book 13 im Vergleich zu Modellen der Mitbewerber über verhältnismäßig viele Anschlüsse: Abseits von zwei USB-C-Ports mit Thunderbolt 4, die jeweils links und rechts an der Gehäuseseite zu finden sind, verfügt das Notebook zusätzlich rechtsseitig über einen HDMI-2.0-Anschluss in voller Größe und links über einen USB-Typ-A-Anschluss (USB 3.1 Gen 1). Eine weiteres willkommenes Feature ist ferner der Micro-SD-Kartenleser. Dank der zahlreichen Ports müssen Besitzer des Laptops nicht zwingend einen Dongle mit sich herumschleppen.

Razer Book 13  – Anschlüsse links. (Foto: t3n)

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Razer Book 13: Helles IPS-Display, schmale Ränder

Das Display des Razer Book 13 ist schön hell und wird je nach Version in Full-HD oder 4K-Auflösung angeboten. (Foto: t3n)

Neben der kompakten Bauweise und den verhältnismäßig vielen Anschlüssen punktet das Razer Book 13 auch mit seinem ausgezeichneten hellen Display. Es besitzt eine Diagonale von 13,4 Zoll und ein 16:10-Seitenformat, was ideal für den Office-Einsatz geeignet ist. Razer bietet sein Book 13 optional mit Full-HD-Auflösung mit oder ohne Touchbildschirm oder mit UHD-Touchscreen an. Uns wurde das Modell mit UHD-Auflösung von 3.840 x 2.400 Pixeln bereitgestellt, das dank einer hohen Maximalhelligkeit trotz seines leicht glänzenden Screens auch recht gut bei Sonnenlicht abgelesen werden kann.

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Der Bildschirm ist zudem blickwinkelstabil und unterstützt Betrachtungswinkel bis 178 Grad. Ferner ist der Bildschirm mit einem Scharnier mit dem Gehäuse verbunden, das es ähnlich wie Asus’ Ergolift in eine leicht ergonomische Position hievt und dabei gleichzeitig für eine bessere Belüftung von unten sorgt.

Keyboard und Trackpad des Razer Book 13

Das Keyboard mit RGB-Beleuchtung des Razer Book 13. (Foto: t3n)

Dass Razer seinen Ursprung in der Gaming-Welt hat, zeigt sich beim Book 13 vor allem am Keyboard, dessen einzelne Tasten eine RGB-Hintergrundbeleuchtung besitzen. Besonders beim ersten Anstellen wabern die Tasten in vielen bunten Farben. Über die vorinstallierte Razer-Synapse-Anwendung könnt ihr die Keyboard-Tastenanimation nach Belieben per Chroma-Studio-Einstellungen justieren und bei Bedarf auch einfach mit klassischer weißer Hintergrundbeleuchtung versehen. Gleichmäßig ausgeleuchtet sind die RGB-Tasten jedoch nicht, das geht besser.

Die Tastatur selbst besitzt große Tasten, die einen weichen Druckpunkt und relativ kurzen Hub besitzen. Nach kurzer Eingewöhnungszeit kommt man gut mit ihr zurecht, wobei ein etwas besser definierter Druckpunkt wünschenswert wäre. Immerhin ist sie ausgesprochen leise, auch längeres Schreiben ist kein Problem. Das Keyboard des Surface Laptop 3 (Test) gefällt uns hinsichtlich des Schreibkomforts besser.

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Ganz ohne Elemente aus der Gaming-Welt geht es nicht: Das RGB-Keyboard des Razer Book 13 lässt sich mit Farben und Animationen versehen. (Screenshot: Chroma Studio/t3n)

Beim Trackpad hat Razer alles richtig gemacht: Für ein Windows-Notebook ist es ausgesprochen großflächig gehalten und funktioniert dank Microsofts Precision-Treibern exakt auf jede Eingabe.

Razer Book 13: Leistung und Laufzeit

Razer Book 13 am externen Display per HDMI-Port. (Foto: t3n)

Das Razer Book 13 wird in drei verschiedenen Varianten angeboten: Das Einstiegsmodell mit Full-HD ohne Touchbildschirm hat einen Intel Tiger Lake Core i5-1135G7 (max. 3,8 Gigahertz) mit acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte SSD-Speicher; es kostet 1.299 Euro. Das mittlere Modell zum Preis von knapp 1.700 Euro hat ein Full-HD-Touchdisplay, Intel Core i7-1165G7 (max. 4,7 Gigahertz), 16 Gigabyte RAM und eine 256 Gigabyte SSD. Das teuerste Razer Book 13 besitzt ein 4K-Touch-Display, den gleiche Intel-Chip wie das mittlere Book und 512 Gigabyte SSD-Speicher – der Arbeitsspeicher ist 16 Gigabyte groß. Preislich liegt es bei knapp 2.000 Euro.

Ausstattungsoptionen des Razer Book 13:

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  • Intel Core i5 (1135G7); FHD-Non-Touch; 8 GB RAM; 256 GB SSD; Windows 10 Home – 1.299 Euro*
  • Intel Core i7 (1165G7); FHD-Touch; 16 GB RAM; 256 GB SSD; Windows 10 Home – 1.699 Euro*
  • Intel Core i7 (1165G7); 4K-Touch; 16 GB RAM; 512 GB SSD; Windows 10 Home – 1.999 Euro*

Bei unserem Testgerät handelt es sich um die teuerste Ausführung, zu der wir bei einem Kauf nicht unbedingt greifen würden. Aus unserer Sicht bietet die mittlere Ausführung das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, wenngleich wir uns das Modell lieber mit 512 Gigabyte SSD wünschen würden. Fürs Office genügen aber auch die gebotenen Kapazitäten.

Hinsichtlich der Leistung liefert das Razer Books 13 mit seinen neuen Intel-Prozessoren der elften Generation in Kombination mit 16 Gigabyte RAM gut ab. Arbeiten mit Office-Anwendungen ist auch mit größeren Dateien problemlos möglich. Auch ältere Games laufen dank der Intel-Xe-Grafikeinheit bei mittlerer Grafikauflösung ohne Beanstandungen. Die verbaute SSD ist auch kein Flaschenhals und liefert gute Werte. Sollte die SSD nicht ausreichen, lässt sie sich auswechseln; der RAM ist indes fest verlötet und nicht erweiterbar, weshalb ihr vor dem Kauf überlegen solltet, ob ihr 8 oder 16 Gigabyte benötigt.

Die SSD des Razer Book 13 liefert gute Werte. (Screenshot: t3n)

Die Akkulaufzeit des Book 13 mit seinem 55-Wattstunden-Akku ist wie bei anderen Notebooks abhängig vom Nutzungsszenario. Bei mittlerer Helligkeit und üblichen Office-Anwendungen reicht der Akku für einen Acht-Stunden-Tag aus. Je intensiver ihr den Rechner nutzt, desto schneller ruft das Notebook nach einem Netzteil. Die Laufzeit dürfte bei der Full-HD-Version besser sein — ein 4K-Bildschirm verbraucht einfach mehr Energie. Dennoch geht die Laufzeit des 4K-Modells in Ordnung. Geladen wird das Notebook per 65-Watt-Netzteil über eine USB-C-Buchse.

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Zur weiteren Ausstattung des Notebooks gehören WLAN nach aktuellem Wi-Fi-6-Standard, Bluetooth 5.1 und eine 720p-Webcam. Letztere entspricht leider dem üblichen Webcam-Standard, der einer nicht sonderlich hohen Bildqualität entspricht. Hier sollten Hersteller — nicht nur Razer, sondern auch Dell, Lenovo oder Apple — gerade in Zeiten von regelmäßigen Videokonferenzen bessere Kameras verbauen. Der Sound der Stereolautsprecher ist ausgezeichnet.

Auf einen Fingerabdrucksensor hat Razer verzichtet, zur biometrische Authentifizierung setzt der Hersteller wie Microsoft beim Surface Laptop auf einen IR-Sensor und Windows Hello. Auf allen Modellen ist Windows 10 Home vorinstalliert.

Fazit: Guter Einstieg ins Office-Segment

Razer Book 13. (Foto: t3n)

Razer ist mit seinem Book 13 ein ausgesprochen guter Start in die Welt der Office-Notebooks gelungen. Es macht mit seinem überwiegend minimalistischen Äußeren, der ausgezeichneten Verarbeitung und seinen dünnen Bildschirmrändern nicht nur optisch was her, sondern bietet dank der aktuellen Intel-Chips auch eine gute Leistung. Einen positiven Eindruck hat außerdem das helle 4K-Touch-Display hinterlassen, ebenso wie die für die hohe Bildschirmauflösung gute Akkulaufzeit. Dennoch raten wir euch zur Full-HD-Variante, mit der sich unterwegs — zumindest sobald es die Umstände wieder zulassen — mehr Laufzeit herausholen lässt.

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Bei den Eingabegeräten überzeugte uns das Touchpad mehr als das Keyboard. Letzteres ist zwar nicht schlecht, es geht aber besser. Eine nette Spielerei mit der Möglichkeit, individuelle Akzente zu setzen, ist zudem die RGB-Beleuchtung, sodass ihr das Keyboard je nach Laune und Vorliebe in verschiedenen Farben und Mustern leuchten lassen könnt. Das hat wohl kaum ein anderes Office-Notebook zu bieten!

Überdies sollte auch die Vielfalt der Anschlüsse positiv hervorgehoben werden, die angesichts des Trends, nur noch USB-C-Ports in Notebooks zu integrieren, ein Pluspunkt gegenüber Dells ausgezeichnetem Bestseller XPS 13 ist.

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