Diese 4 Tools zur Content-Planung helfen dir, einen Redaktionsplan zu erstellen
„Gut geplant ist halb gewonnen“, weiß schon der Volksmund. Und vor allem, wenn Ressourcen wie Zeit und Personal knapp sind, ist eine vorausschauende Planung besonders wichtig. Im Content-Marketing, wo viele Akteure um die Aufmerksamkeit der User buhlen, hilft ein Redaktionsplan dabei, Arbeitsabläufe zu straffen und wichtige Themen langfristig vorzubereiten.
In einem Redaktionsplan haltet ihr fest, welche Inhalte wann auf welchen Kanälen veröffentlicht werden sollen, welche Zuarbeiten von welchem Teammitglied benötigt werden und wann die Deadline ist. Dafür reicht im Grunde ein einfaches Spreadsheet auf Google Drive, mit dem das ganze Team arbeiten kann. Es gibt jedoch einige Tools, die weitere Funktionen bieten und eure Content-Planung erleichtern.
Edit Flow
Bei Edit Flow handelt es sich um ein kostenloses Open-Source-Plugin für WordPress. Damit könnt ihr euren Redaktionsplan direkt in dem beliebten CMS verwalten. Der Kalender kann mit iCal oder dem Google-Kalender synchronisiert werden. Für jede Stufe des Workflows lässt sich ein Status konfigurieren. So ist auf den ersten Blick erkennbar, welche Inhalte in Arbeit, bereits abgeschlossen oder schon veröffentlicht sind. Neben bereits vorhandenen Status könnt ihr auch eigene anlegen. Einzelne Einträge lassen sich kommentieren, um beispielsweise mögliche Verbesserungen zu diskutieren, und mit Detailinformationen versehen.
Co Schedule
Co Schedule bietet euch verschiedene Lösungen für Redaktionspläne. Der Blog Calendar lässt sich wie Edit Flow direkt in WordPress einbinden. Anders als mit Edit Flow könnt ihr mit Co Schedule aber nicht nur einzelne Inhalte planen und veröffentlichen, sondern auch Verteiltexte für verschiedene Social-Media-Plattformen hinterlegen und die Beiträge dort ebenfalls automatisch posten. Bei jährlicher Zahlung kostet euch der Blog Calendar pro User 19 US-Dollar im Monat.
Für eine umfangreichere Marketing-Planung bietet euch Co Schedule den Marketing Calendar. Damit lassen sich nicht nur Blogposts, sondern auch andere Inhalte wie Landingpages, Mailings oder Präsentationen planen und verwalten. Die Kosten liegen bei 49 Dollar pro User im Monat.
Divvy HQ
Divvy HQ eignet sich vor allem für größere Teams, die verschiedene Arten von Content produzieren. Egal, ob Blogbeiträge, Videos, E-Mail- oder Social-Media-Kampagnen: Mit Divvy HQ lassen sich für jede Art von Content unterschiedliche Kalender anlegen, auf die jeweils die Mitarbeiter zugreifen können, die an dem jeweiligen Content arbeiten. Nutzer können so viele Kalender anlegen, wie sie benötigen. Darüber hinaus bietet euch Divvy HQ eine Analysemöglichkeit, um die wichtigsten KPI eures Contents zu messen und auszuwerten. Außerdem bietet das Tool Integrationen für verschiedene Dienste wie WordPress, Dropbox, Google Drive und verschiedene soziale Netzwerke.
Der große Funktionsumfang von Divvy HQ spiegelt sich auch im Preis wieder. Bei einer jährlichen Abrechnung kostet euch das Tool 79 Dollar pro User.
Kordiam
Kordiam ist ein deutsches Tool, mit dem unter anderem die Funke-Medien-Gruppe, Rewe und die Süddeutsche Zeitung arbeiten. Zentrale Anlaufstelle des Tools ist der Redaktionskalender, in dem alle Themen sämtlicher Kanäle aufgeführt werden. Zudem lassen sich Oberthemen anlegen und die dazugehörigen Unterthemen mit einem Hashtag verschlagworten. Für eine bessere Aufgabenplanung können alle User Abwesenheiten wie Urlaub oder Geschäftsreisen hinterlegen, sodass sich Abgabetermine entsprechend einplanen lassen. Kordiam lässt sich zudem mit anderen Diensten wie WordPress, Drupal oder Slack verbinden.
Je nach Nutzeranzahl kostet Kordiam zwischen 218 Euro und 1.034 Euro im Monat.
Passend zum Thema:
- 6 Tipps, wie ihr eure Content-Produktion ohne Qualitätsverlust steigert
- So entwickelt ihr eine wirklich erfolgreiche Content-Strategie
- Mit diesen KPI messt ihr den Erfolg eures Content-Marketings
via www.socialmediaexaminer.com
Warum vermischt Ihr hier Äpfel mit Pflaumen und Mohrrüben? Content Marketing und Content Strategie sind eigenständige Disziplinen, die man nicht miteinander verwechseln und auch nicht hybridisieren sollte. Lest dazu eine Definition von mir über Content Strategie:
http://granaton.com/content-strategie-definition/
Der Original-Artikel, den Ihr hier zitiert, heißt „3 Tools to Better Manage Your Blogging Editorial Calendar“. Ist Eure Leserschaft schon so auf das Buzzword „Content Marketing“ trainiert, dass Ihr aus einem Redaktionsplan für Blogs eine todsichere Marketingstrategie machen müsst?
Ts Ts.
… ich habe gerade mal versucht Edit Flow 0.8 unter WP 3.9.1 zu installieren. Leider funktioniert es nicht, weil das Plugin anscheinend einen SQL-Syntax-Fehler enthält. Habt ihr das vorher getestet?
@Granaton: Danke!
Mein Eindruck ist auch, dass hier jemand gesagt hat: „Hey wir brauchen noch das Keyword Content-Strategie“.
„Eine Strategie muss geplant sein“ – ach was? Ich dachte, die überlässt man dem Zufall.
Der Titel müsste eigentlich lauten: „4 Tools für deinen Redaktionsplan“.
Als weiteres Tool können wir noch die Publisher-Funktion von Hootsuite empfehlen.
Richtig tolle Auflistung. Leider kenn ich es auch diese Aussagen: „Machen wir erst mal und dann überlegen wir uns zukünftige Artikel“. So geht es leider nicht bzw. nicht nachhaltig und langfristig! Macht euch bitte einen Plan, liebe Unternehmen. Wir lieben doch alle Strukturen und Pläne, warum nicht auch für die digitale Kommunikation (da doch sowieso alles nur noch Online stattfindet)?
Was auch hilfreich sein kann, ist vorher die Themengebiete für den Content einzugrenzen, die Keyword-Recherche dafür durchzuführen und dann einen passenden Content-Plan zu entwerfen. Ich nutze dafür eine Vorlage, die ich gerne mit euch teilen würde. Alles dazu und die Vorlage habe ich auch hier zusammengefasst:
http://productive-business.com/einen-content-plan-erstellen-und-unendlich-viele-ideen-daraus-generieren