Anzeige
Anzeige
Ratgeber

Reels mit mehr Reichweite: 10 Tipps für bessere Video-Performance bei Instagram

Zwischen all den Reels bei Instagram aufzufallen, ist schwer. Die Plattform selbst gibt jetzt Tipps, damit eure Kurzvideos besser ankommen. Wir verraten sie euch.

6 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Die Reels von Instagram erinnern teilweise an Kurzvideos bei Tiktok – auch bei den Performance-Tipps gibt es Überschneidungen.(Foto: Charles McClintock Wilson / Shutterstock)

Was macht Reels erfolgreich? Ein Geheimrezept, um Reichweite und Engagement zu erreichen, gibt es nicht – jetzt hat Instagram selbst jedoch zehn Tipps für erfolgreiche Reels veröffentlicht. Die haben wir den beiden Social-Media-Expert:innen Isabelle Rogat und Viktoria Renner vorgelegt und gefragt, wie sie die Tipps bewerten.

Anzeige
Anzeige

Der Einstieg entscheidet

Der Tipp: Die ersten drei Sekunden sind ausschlaggebend, sie müssen überraschend und unterhaltsam sein, damit Nutzer:innen das Video schauen.

Der Anfang des Videos muss den Zuschauer:innen den Impuls zum Dranbleiben geben und den Inhalt für sie relevant machen. Wichtig: Mit einem kurzen Satz die Kernaussage des Videos vermitteln oder eine deutliche Frage stellen. Lenk die Aufmerksamkeit direkt mit aufploppender Schrift, Sound- oder visuellen Effekten auf das Content-Piece – sofern dieser Auftritt zu deiner Marke passt. Ein Beispiel, wie das aussehen kann, liefert dm: Sie weisen einfach auf ein Gewinnspiel hin.

Anzeige
Anzeige

Nachvollziehbarkeit beim Content schaffen

Der Tipp: Content muss relatable sein.

Nutzer:innen müssen sich mit Inhalten identifizieren, damit sie ihnen gefallen. Das bedeutet, dass sie sie schnell verstehen müssen und einen Bezug zu ihnen brauchen – sie müssen sich im Inhalt mit ihren Erfahrungen, Gedanken und Wünschen selbst wiederfinden. Dann sind Inhalte nachvollziehbar, im Englischen mit dem Begriff „relatable“ bezeichnet.

Anzeige
Anzeige

Auch dahinter steht die stets wichtige Frage, was die Zielgruppe möchte. Welche Interessen haben sie? Dafür solltet ihr auf eure bereits hochgeladenen Inhalte schauen und euch an Themen orientieren, die bereits funktioniert haben. Gleichzeitig musst du eigene, originelle Inhalte produzieren: Den Content anderer erneut hochzuladen, bringt nichts. Fällt das Instagram auf, nimmt deine Reichweite dadurch Schaden. Außerdem solltest du die Community-Richtlinien beachten.

Um passende Inhalte zu finden, verwies Social-Media-Expertin Viktoria Renner im t3n-Interview Anfang des Jahres auf die User-Persona. Die User-Persona ist ein künstlich erstellter Charakter, der in sich Eigenschaften der Zielgruppe auf der Plattform vereint. Damals sagte sie in Bezug auf Tiktok, die Erstellung eines Accounts, der ihr nachempfunden ist, wäre sinnvoll. Um passende Themen zu finden, sollte mit dem Account Konten gefolgt werden, die auch die User-Persona nutzen würde. So kommen Unternehmen ihrer Zielgruppe näher und sehen durch Kommentare und Likes, welche Themen interessant sind. Renner arbeitet mit ihrer Agentur unter anderem für Duolingo, die mit einem Reel ein passendes Beispiel für Nachvollziehbarkeit liefern: Das Maskottchen liegt ohne Sonnencreme am Pool. Die Situation kennen viele, angepasst wurde sie auf das Unternehmen.

Anzeige
Anzeige

Für Expertin Isabelle Rogat, die sich besonders mit Marketing für die Gen Z auseinandersetzt, ist gerade die Reliabilität entscheidend, da sie mit dem Sharing direkt zusammenhängt. „Nur wenn du dich mit Dingen verbunden fühlst, teilst du sie“, sagt sie. Bei Instagram würde aktuell gerade Content in Privatchats geteilt werden – das ist für Außenstehende natürlich nur schwer erkennbar, für den Algorithmus jedoch ein Hinweis, dass ein Reel auf Interesse stößt.

Content teilen

Der Tipp: Geht ein Video bei Instagram raus, empfiehlt Instagram, es auch auf anderen Plattformen zu teilen.

Dieser Tipp ist schwammig formuliert: Instagram macht nicht klar, ob das Instagram-Posting via Link-Sharing geteilt werden soll oder das Video auch auf anderen Plattformen erscheinen soll. Allerdings ergibt erstes mehr Sinn, da die generelle Empfehlung ist, für jede Plattform eigene Inhalte zu erstellen. Der Fokus bei diesem Tipp wird daher auf dem direkten Sharing liegen: Instagram hat auch seinen Algorithmus darauf angepasst. Follower:innen verlieren an Bedeutung, wichtig ist das Teilen der Inhalte.

Anzeige
Anzeige

Auch Accounts mit vielen Follower:innen haben nicht unbedingt hohe Zahlen beim Sharing. Das liegt daran, dass Follower:innen nicht automatisch aktiv sein müssen und die Anzahl durch Bots beeinflusst sein kann. Das Sharing fordert hingegen eine Reaktion eines Accounts und somit eines:einer aktiven Nutzer:in. Zudem möchte Instagram natürlich durch das Teilen von Instagram-Inhalten auf anderen Plattformen Nutzer:innen in die App bringen.

Das Runterladen von Reels und 1:1-Hochladen bei Tiktok ist dagegen nicht zu empfehlen: Bei Tiktok sollen Videos, die bei Instagram in gleicher Form erschienen sind, schlechter performen. Gleiches gilt auch umgekehrt: Laut der Tipps performen Videos mit dem Wasserzeichen Dritter schlechter.

Engagement anregen

Der Tipp: Der Instagram-Algorithmus mag Content, der häufig geteilt wird.

Anzeige
Anzeige

Beeinflussen kannst du das nur teilweise. Rege Nutzer:innen zum Teilen deiner Reels mit einer Aufforderung am Ende des Videos an: Bitte darum, das Video mit Freunden zu teilen, die sich auch für das Thema interessieren. In dem Abschnitt wird auch das Liken und Kommentieren erwähnt, damit alle gängigen Engagement-Arten angesprochen werden. Verzichte auf den Einsatz von Bots: Laut Instagram werden Reels mit nicht-authentischem Engagement weniger ausgespielt.

Trends nutzen

Der Tipp: Nutze angesagte Songs.

Ein Song, zu dem gerade ein Tanz viral geht oder eine witzige Challenge: Jedem Account tut es gut, ab und an mal auf einen Trend aufzuspringen. Beachtet dabei den Markenfit, der Content muss zum Unternehmen und seinen Werten passen. Achte dabei jedoch auch auf die Nutzungsrechte, denn manche Songs dürften Unternehmen nicht verwenden. Bequemer ist die Nutzung von angesagten Audios. In der App werden für Business-Accounts direkt beliebte Sounds angezeigt, außerdem ist es hilfreich, bei anderen Unternehmens-Accounts Inspiration für die eigenen Musik zu sammeln. Songs werden immer unten links bei einem Reel angezeigt, mit einem Klick auf den Button sind die direkte Verwendung des Audios sowie das Speichern für eine spätere Nutzung möglich.

Anzeige
Anzeige

Neben Songs sollen auch inhaltliche Trends beachtet werden. Edeka liefert dafür ein gutes Beispiel: Aktuell wird eine besondere Schokolade gehypt, die Nutzer:innen selbst machen. Edeka macht eine eigene Variante und bringt so Trend und Produkte zusammen.

Passende Trend-Hashtags setzen

Der Tipp: Nutze nur relevante Hashtags.

Auch wenn die Reichweite durch Hashtags laut dem Instagram-CEO Adam Mosseri nicht positiv beeinflusst wird, könnte es dem Algorithmus gefallen, wenn du beliebte Hashtags verwendest. Dabei sollten die Hashtags auch zum Inhalt des Videos passen, damit es entsprechend ausgespielt wird. In der Regel werden rund fünf Hashtags empfohlen, die zum Unternehmen und zum Thema passen.

Anzeige
Anzeige

Hashtags lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen, gängig sind etwa ortsbezogene, die bei lokalen Aktionen sinnvoll sind, Community-bezogene, die bestimmte Trends oder Wordings in einer Gruppe benennen, trendbezogene, die auf ein aktuell relevantes Thema hinweisen, und themenbezogene, die auf auf eine Kategorie hinweisen. Daily-Hashtags, die für wiederkehrende Alltagssituationen verwendet werden (#morningroutine, #throwbackthursday) und markenbezogene Hashtags, die ein Wordings eines Unternehmens zeigen, sind ebenfalls nützlich.

Auch dafür ist das Edeka-Video ein gutes Beispiel: Edeka bezieht mit #dubaichocolate den aktuellen Trend ein, #süßerezepte gibt das grobe Thema an und #wirliebenlebensmittel bringt den eigenen Claim unter. Ein Tipp, um passende Hashtags zu finden: Tools wie Best-Hashtags, Influencer-Marketing-Hub oder Sistrix-Instagram-Hashtag-Generator nutzen.

Kommentare beachten

Der Tipp: Reagiere auf Nutzer:innen-Kommentare mindestens innerhalb der ersten sieben Tage.

Anzeige
Anzeige

Schreiben Nutzer:innen eigene Inhalte unter den Beitrag deines Unternehmens, musst du darauf reagieren. Klicke mindestens auf das „Herz“ neben einem Kommentar, bestenfalls lieferst du eine Antwort in kurzer Textform. Das kommt bei Nutzer:innen gut an, sie fühlen sich dadurch gesehen. Zudem hilft es auch, um passenden Content zu erstellen: In den Kommentaren liefern User:innen durch ihre Reaktionen Hinweise auf relevante Themen. So lassen sich auch Erwartungen und Bedürfnisse der Zuschauer:innen herausfinden.

Die Formalitäten

Länge: Maximal eine Minute

Der Tipp: Reels sollten 30 bis 60 Sekunden lang sein.

Kurzvideos sind allein vom Namen her kein Ort für große Ausformulierungen. Reels sollten 30 bis 60 Sekunden lang sein, Videos mit der Länge sollen eine bessere Performance haben. Längere Videos machen tendenziell mehr Aufwand, dazu wollen Nutzer:innen sie mehrheitlich gar nicht schauen.

Auf die Masse kommt es noch immer an

Der Tipp: Poste mindestens zehn Reels pro Monat.

Wer bei Instagram wachsen will, schafft das nur mit regelmäßigem Content. Laut Instagram-Empfehlung sollten es zwei bis drei pro Woche sein. Allerdings merken Expert:innen wie Renner an, dass in Sozialen Netzwerken statt Quantität Qualität immer wichtiger wird. Daher müssen die Videos auch inhaltlich sinnvoll und ansprechend gestaltet sein.

Clips in hoher Qualität hochladen

Der Tipp: Videos in hoher Auflösung veröffentlichen.

Auch Smartphones bekommen heute eine sehr gute Auflösung hin. Nutze daher die höchste Auflösung auch für den Upload bei Instagram: Dafür muss die Option „In höchster Qualität hochladen“ eingeschaltet sein. Du findest sie zum Abschluss der Reel-Erstellung unter „Erweiterte Einstellungen“ am Ende der Seite. Laut den Tipps würden Menschen eher mit Content interagieren, der eine hohe Qualität hat.

Insgesamt sehen sowohl Rogat als auch Renner die Tipps als passend an. Generell wird wahrscheinlich der Mix aller Punkte die Performance von Reels verbessern – eine Garantie für mehr Reichweite und Engagement gibt es nicht. Screenshots der Tipps hat Marketing-Beraterin Lia Habermann bei Threads gepostet. Laut den Aufnahmen sind die Tipps über das Professional Dashboard zugänglich, bei unserer Autorin tauchen die Hinweise jedoch nicht auf.

Inspiration für kreative Werbung findest du hier:

Kreative Beispiele für Guerilla-Marketing Quelle: (Bild: stockwerk-fotodesign / Shutterstock)
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige