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Neueste Zahlen: Wie es um die Remote-Arbeit in Deutschland steht

Nur jeder Zehnte will täglich ins Büro, dennoch ist Deutschland internationaler Spitzenreiter bei der Vollzeitbüroarbeit. Zwei Studien bringen frische Zahlen auf den Tisch.

2 Min. Lesezeit
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Office versus Homeoffice: Nur jeder Zehnte will täglich ins Büro. (Foto: Shutterstock-Fizkes)

Es gibt zwei Modelle bezüglich des Arbeitsortes in Deutschland, die sich durchgesetzt haben: vollständig im Büro oder der Mix aus Büro und zu Hause. Konkret arbeiten 49 Prozent der Deutschen im Firmengebäude und 42 Prozent im Hybridmodus. Nur 10 Prozent arbeiten vollständig remote. Beim letzteren Modell ist die Tendenz jedoch fallend.

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Zu dem Ergebnis kommt eine Befragung des US-amerikanische Marktforschungsunternehmen Ipsos im Auftrag von Ring Central. Neben Deutschland sind auch Beschäftigte aus den USA, Großbritannien, Australien und Frankreich befragt worden. Vergleicht man die Länder, so ist die Bundesrepublik mit 49 Prozent sogar Spitzenreiter bei der Vollzeitbüroarbeit.

Nur jeder Zehnte will täglich ins Büro

2021 und 2022: So entwickeln sich Arbeitsmodelle in Deutschland. (Grafik: Shutterstock / Ringcentral)

Kurios daran: Mit neun Prozent möchte lediglich jede beziehungsweise jeder Zehnte überhaupt tagtäglich im Büro sein. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass ein hartnäckiger Teil der deutschen Arbeitgebenden sich gegen die Bedürfnisse der Beschäftigten stellt, während es Vorgesetzte gibt, die sich mit dem New Normal im Arbeitsalltag inzwischen arrangiert haben.

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Rund drei Jahre nach dem vielerorts pandemiebedingten Umzug ins Homeoffice und dem damit entstandenen Umbruch in den Arbeitsgewohnheiten der Deutschen, scheint sich somit das Bild zu verfestigen: Der Remote-first-Modus setzt sich offenbar nicht durch, der Hybridmodus ist auf dem Vormarsch und der Office-only-Modus verteidigt sein Daseinsrecht.

Dabei kann die eigene Haltung der Arbeitgebenden zur Homeoffice-Frage auf absehbarer Zeit überlebenswichtig sein, da immer mehr Unternehmen sich dem Fachkräftemangel gegenüberstehen. In dem Rahmen sind Konzepte zur neuen Arbeit schon gar nicht mehr wegzudenken. Für Beschäftigte ist Flexibilität ein Hygienefaktor.

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Kein Hype, sondern betriebliche Notwendigkeit

Mitarbeiter-Bedürfnisse: Nur jeder Zehnte will täglich ins Büro. (Grafik: Shutterstock / Ringcentral)

Im Leadership-Trendbarometer des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ) erkennen 75 Prozent der Führungskräfte an, dass New Work kein Hype, sondern betriebliche Notwendigkeit ist. Als Treiber gelten die fortschreitende Digitalisierung, die Ansprüche junger berufstätiger Menschen und der drängende Fach- und Führungskräftemangel.

Auch meinen 62 Prozent der Befragten, dass New Work primär eine Kultur- und weniger eine Strukturfrage ist. Weshalb auch 72 Prozent sagen, dass das Thema untrennbar mit der Führungsebene verbunden ist. Vertrauen in die Mitarbeitenden ist dabei jedoch ein wesentliches Element. Bedeutet konkret: Nur wer vertraut, bewegt sich.

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Mit 76 Prozent bestätigen drei Viertel der deutschen Büroarbeitenden in der Ring-Central-Befragung, dass sie am liebsten selbst entscheiden möchten, an welchen Tagen sie ins Büro gehen oder in den eigenen vier Wänden arbeiten. Mit 74 Prozent sagt ein ähnlicher hoher Anteil, man fühlt sich produktiver, wenn man den Arbeitsort selbst wählen darf.

12 Büro-Tweets, die den täglichen Wahnsinn im Office aufzeigen

Büroalltag: Tweets, die den täglichen Wahnsinn offenbaren Quelle: Vaobullan-Shutterstock / Twitter
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Gabriel D.

Da merke ich mal wieder, wie viel Glück ich habe, in einer Firma zu arbeiten, in der auch 100% remote kein Problem ist und die Teammitglieder selbst wählen können, von wo aus sie arbeiten… Dabei bin ich aber einer der Wenigen, die gerne im Büro sitzen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich zuhause (noch) keinen richtigen Arbeitsplatz habe, da fehlt mir die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben.
Auf 2 Wochen Remote-Arbeit als Urlaubsverlängerung diesen Sommer freue ich mich aber schon sehr :)

Schätze mal, dass das aber auch an der Branche liegt, in der IT müssten es schon sehr gravierende Gründe sein, um eine Anwesenheitspflicht im Büro zu rechtfertigen.

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Sunny

Naja. Das verwundert leider nicht. Deutschland ist doch leider in keinem „neuen und zukunftsträchtigen“ Bereich mehr an der Spitze vertreten. Wenn ich allein an den Hacker denke, der erfolgreich Tesla und das Pentagon hackte. Ein 19-jaehriger aus Nürnberg, der weltweit Angebote in Sachen Cybersecurity erhielt. Nur nicht von Deutschland. Ein Grund für ihn, Deutschland zu verlassen. Und das machen doch alle Spitzenkräfte.Und natürlich mittelstaendische Unternehmen, die sich die Energiepreise nicht mehr leisten können. Und dann die digitale Infrastruktur, die in Deutschland faktisch nicht vorhanden ist. Und in Deutschland denkt man immer noch, weit vorne mitzuspielen. Typische Fehleinschätzung. Genauso, wie sie all die anderen zukunftsträchtigen Bereiche/Ideen/Umsetzungen/etc verschlafen, verschläft Deutschland auch den Remote-Job-Trend. Leider.

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