Im Sommer 2019 hatte Renault eine erneuerte Version seines populären Elektrokleinwagens Zoe vorgestellt. Der Renault Zoe kommt dank gestiegener Batteriekapazität (52 Kilowattstunden) auf eine WLTP-Reichweite von bis zu 395 Kilometern. Der Zoe war im vergangenen Jahr mit 9.431 Zulassungen Deutschlands meistverkauftes Elektroauto. Die Nachfrage will der französische Autobauer jetzt mit neuen finanziellen Anreizen weiter ankurbeln.
Renault Zoe: Günstiger dank höherer Boni
Renault zufolge gibt es beim Kauf eines neuen E-Zoe künftig insgesamt 10.000 Euro Elektrobonus. Der setzt sich zusammen aus der zuletzt von 4.000 auf 6.000 Euro gesteigerten E-Auto-Kaufprämie der Bundesregierung sowie 100 Euro Avas-Förderung. Letztere ist eine Förderung für den Einbau eines akustischen Warnsystems bei neuen Elektrofahrzeugen. Dazu kommt dann noch die Renault-eigene Förderung, die von zuletzt 3.000 auf jetzt 3.900 Euro angehoben wurde.
Damit soll der Renault Zoe schon ab 11.900 Euro (Einstiegspreis) zu haben sein, wenn die Batterie gemietet wird. Die monatlichen Mietraten liegen bei 74 Euro, wenn der Zoe im Jahr nicht mehr als 7.500 Kilometer zurücklegt. Für eine unbegrenzte jährliche Kilometerleistung werden 124 Euro fällig. Ohne Akkumiete kostet der Zoe mit 52-Kilowattstunden-Akku ab 19.990 Euro. Ebenfalls günstiger soll der Elektrolieferwagen Kangoo Z.E. sein. Dessen Preis sinkt dank der erhöhten Boni auf 22.105 Euro brutto (mit Batteriekauf), wie Renault mitteilt.
Neue Fördersätze könnten ab 4. Juni gelten
Noch nicht ganz klar ist allerdings, ab welchem Zulassungsdatum der Bundeszuschuss gilt. Die Details dazu muss das Bundeswirtschaftsministerium noch definieren. Das entsprechende Gesetz muss durch Bundestag und Bundesrat, die Subventionierung von der EU-Kommission bestätigt werden, wie Golem schreibt. Bei der Ankündigung der geplanten Erhöhung hieß es, dass die aktuelle Kaufprämie für Elektroautos im November verlängert – und dann erhöht werde. Wie das Bundeswirtschaftsministerium via Twitter mitteilte, sei aber geplant, „die neuen Fördersätze rückwirkend ab dem 4. Juni 2020 anzuwenden“.
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