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Mit dieser Formel findest du heraus, ob du im richtigen Job bist – sagt ein Youtube-Manager

Bangaly Kaba, Director of Product Management bei Youtube, hat eine Formel entwickelt, nach der er entscheidet, ob ein Job zu ihm passt oder nicht. Dabei sind vor allem zwei Variablen wichtig.

Von Senta Gekeler
3 Min.
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Passt mein Job noch zu mir? Die Formel eines Youtube-Managers soll die Frage klären. (Foto: GaudiLab / Shutterstock)


Ist es Zeit für einen Jobwechsel? Bei dieser Entscheidung gibt es viele Faktoren zu bedenken. Manche Menschen machen sich in so einer Situation Pro-Contra-Listen, andere entscheiden nach ihrem Bauchgefühl. Auch Bangaly Kaba hat sich diese Frage schon mehrmals in seinem Leben gestellt; bevor er Director of Product Management bei Youtube geworden ist, hat er unter anderem bei Instagram und Facebook gearbeitet. Um seine Karriere nicht dem Zufall zu überlassen, berechnet er mit einer Formel, ob sein Job noch zu ihm passt. Diese hat er kürzlich in einem Artikel auf dem Blog des US-amerikanischen E-Learning-Anbieters Reforge aufgeschlüsselt.

Impact als treibende Kraft

Dazu hat Kaba sich zunächst überlegt, was es braucht, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Viele Menschen denken laut dem Blogpost in erster Linie an ein höheres Gehalt, doch er nennt den Begriff Impact (deutsch: Auswirkung, Einfluss, Effekt) als wichtigsten Teil seiner Formel. Denn jeglicher Karrierefortschritt, ob nun mehr Geld oder eine Position mit mehr Verantwortung, sei meist das Ergebnis davon, dass die eigene Arbeit sichtbare Effekte erzielt hätte.

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Kaba stellt fest, dass Impact gleichzeitig ein schwer messbares Konstrukt ist, unter anderem, weil es das Ergebnis verschiedener Variablen sei, die sich durch verschiedene Faktoren gegenseitig beeinträchtigen. Dennoch identifiziert er davon zwei Variablen, die für seine Formel relevant sind.

Die Erfolgsformel

Kabas Erfolgsformel lautet: „Impact = Environment x Skills“, auf Deutsch: „Auswirkung = Umfeld mal Fähigkeiten“. Vor allem das Umfeld werde bei Karriereentscheidungen oft übersehen, so der Youtube-Manager. Er teilt es in sechs verschiedene Kategorien auf: Ressourcen, Aufgabenbereich, Gehalt, Team, Unternehmenskultur und Führungskraft. Dann bewertet er jeden einzelnen Bereich mit einer Zahl zwischen 0 (sehr schlecht) und 2 (sehr gut) in Schritten von 0,25.

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Genauso geht er mit den Fähigkeiten vor; diese variieren laut Kaba je nach Job. Für ihn sind die wichtigsten Skills Kommunikation, Leadership, strategisches Denken und Execution, was sich am ehesten als „Durchführung“ oder „Realisierung“ übersetzen lässt. Kaba betont, dass wir zwar durchaus in der Hand haben, wie gut wir unsere Fähigkeiten beherrschen, doch in einem ungünstigen Arbeitsumfeld kann es sein, dass wir trotz ausgeprägter Skills nichts bewegen können.

Im nächsten Schritt werden die relevantesten Variablen identifiziert und dabei auch betrachtet, wie sie sich eventuell gegenseitig verstärken oder aufheben. Anschließend gilt es zu prüfen, welche davon man selbst beeinflussen kann – und wie lange es dauern würde, die Variablen zu ändern. Wenn das zu viel Zeit in Anspruch nehmen sollte, ist es eventuell sinnvoll, lieber an anderer Stelle
anzusetzen.

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Multipliziert man alle Variablen miteinander, dann zeigt das Produkt an, wie hoch der persönliche Impact im aktuellen Job ist – je höher das Ergebnis, desto besser. Dabei wird schnell klar, dass weder gute Skills noch ein gutes Arbeitsumfeld allein ausreichen, um erfolgreich zu sein; sobald ein Wert kleiner als eins ist, verringert sich das Ergebnis.

So ganz mathematisch berechenbar ist beruflicher Erfolg aber doch nicht: Die Führungskraft ist laut Kaba die wichtigste Variable. Selbst wenn alle anderen Variablen einen niedrigen Score hätten, empfiehlt er, dem Job noch eine Chance zu geben, wenn man die Führungskraft gut bewertet hat. Auch stellt er fest, dass Kommunikation die wichtigste Fähigkeit ist: Denn selbst, wenn man sonst gute Arbeit leistet, würde sie keine Aufmerksamkeit bekommen, wenn man nicht darüber spricht.

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Das Wichtigste an der Methode sei außerdem nicht das Ergebnis, sondern der Prozess; durch die strukturierte Zusammenfassung erkenne man Probleme, die davor nicht klar waren.

Ehrlichkeit als Voraussetzung

Kaba hat die Formel entwickelt, als er bei Facebook gearbeitet hat und sich nicht sicher war, was sein nächster Schritt sein sollte, berichtet er in Lenny’s Podcast. Er fühlte, dass er eine Veränderung brauchte, doch es fiel ihm schwer, eine objektive Perspektive einzunehmen. Deshalb habe er nach einem Weg gesucht, der ihm hilft, seine Situation wirklich zu verstehen.

Inzwischen evaluiert er jedes Jahr seinen beruflichen Status mithilfe der Formel. Das Wichtigste dabei sei, dass man ehrlich zu sich selbst ist und sich überlegt, in welchen Bereichen man wirklich innerhalb eines vernünftigen Zeitraums etwas ändern kann – und in welchen nicht.

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