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Schluss mit Exklusivvertrag: Rivian will seine E-Vans auch an andere Kunden als Amazon verkaufen

10.000 E-Vans hat Amazon für 2023 bei Rivian bestellt und ist damit unter den Erwartungen des E-Mobility-Unternehmens geblieben, wie das Wall Street Journal berichtet. Deswegen gibt es jetzt offenbar Gespräche, den bestehenden Exklusivitätsvertrag aufzulösen.
Das berichtet das Wirtschaftsmagazin unter Berufung auf interne Quellen. Es sei nicht das erste Mal, dass eine Bestellung von Amazon am unteren Ende der vereinbarten Spanne ist, wie es in dem Bericht weiter heißt.
Die 2019 beschlossene Exklusivitätsklausel besagt, dass Rivian seine E-Vans ausschließlich an seinen Investor Amazon verkaufen darf. Ohne diesen Deal stünde es Rivian frei, die Fahrzeuge auch an andere Kunden zu verkaufen.
Nach der Nachricht über die internen Gespräche ließen die Aktie von Rivian am Montag jedoch zunächst um drei Prozent fallen, wie Marketwatch berichtet. Nach wie vor gehören Amazon, das ursprünglich 700 Millionen Dollar in Rivian investiert hat, die meisten Anteile an dem Automobilhersteller.
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In letzter Zeit stünde Rivian unter Druck, seine Produktion anzukurbeln. Laut Wall Street Journal will das Unternehmen die Zahl seiner ausgelieferten Elektrofahrzeuge von rund 20.000 im Jahr 2022 auf 50.000 in diesem Jahr steigern.
Platzt der Exklusivitätsdeal also tatsächlich? Rivian und Amazon halten sich noch bedeckt. Eine Amazon-Sprecherin sagte dem Magazin, dass man an den ursprünglichen Plänen, bis 2030 insgesamt 100.000 E-Vans von Rivian kaufen zu wollen, festhalten würde.
Eine Sprecherin von Rivian wiederum teilte mit, dass das Verhältnis zu Amazon „stets ein positives gewesen ist“ und dies immer noch sei. „Wir werden weiterhin eng zusammenarbeiten und navigieren durch ein verändertes wirtschaftliches Klima, wie es viele Unternehmen jetzt tun“, lautet die aktuelle Erklärung von Rivian.
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