Vor rund zwei Wochen sah es auf dem Kryptomarkt trotz relativ niedriger Kurse deutlich rosiger aus. Bitcoin konnte die 20.000 Dollarmarke im Großen und Ganzen über Monate hinweg solide verteidigen und die Massenadoption von digitalen Währungen nahm weiter Fahrt auf. Die Kryptobörse FTX präsentierte sich unter der Regie von Sam Bankman-Fried als Retter in der Not und wollte das insolvente Kryptounternehmen Voyager für 1,4 Milliarden US-Dollar übernehmen. Das Insolvenzgericht hatte bereits zugestimmt. Nun notiert die älteste und größte Kryptowährung hingegen nur noch bei rund 16.800 US-Dollar.
Da die FTX-Insolvenz zahlreiche weitere Unternehmen betreffen könnte, erwarten viele Anleger weitere Kurseinbrüche und sind entsprechend besorgt. Unter anderem eine Miner-Kapitulation verschiedener Unternehmen ist ein mögliches Szenario. Wer sich von einem möglichen Kurseinbruch hingegen nicht verunsichern lässt, ist Robert Kiyosaki. Der Autor des Bestsellers „Rich Dad Poor Dad“, spricht immer wieder von Crash-Szenarien, über die er sich freut.
Bitcoin-Kurs von 10.000 Dollar? Kiyosaki wäre nicht beunruhigt
Als Bitcoin im Mai 2022 noch bei rund 30.000 Dollar notierte, bezeichnete Kiyosaki einen möglichen Crash als „gute Nachricht“, um so die eigenen Bitcoin-Bestände erweitern zu können. Robert Kiyosaki hatte im Mai schon von einem Bitcoin-Kursabsturz auf 17.000 Dollar befürchtet. Crashs seien da, um reich zu werden – so die polarisierende Aussage des 75-jährigen Autors. Und auch dieses Mal erklärte in einem Tweet, dass ihn ein Bitcoin-Kurs-Crash auf 10.000 Dollar nicht beunruhigen würde. Stattdessen wäre er in diesem Fall aufgeregt.
Mit einem Kurs von 16.800 Dollar notiert Bitcoin auf dem Niveau von vor zwei Jahren. Auch im Dezember 2017 und Januar 2018 wurde BTC für wenige Wochen für höhere Beträge gehandelt. Neben der geopolitischen Lage und der makroökonomischen Lage setzt sich der Kryptomarkt durch unverantwortliches Verhalten von Unternehmen wie Celsius oder FTX auch zunehmend selbst unter Druck. Allerdings sind die jüngsten Vorfälle selbst nicht auf Bitcoin oder andere Kryptowährungen zurückzuführen. Während Krypto-Protokolle selbst transparent sind, sind es die präsenten Unternehmen im Sektor bisher nicht. Anleger nutzen Kryptobörsen derweil als Wallet. Allerdings zeigte die FTX-Pleite, dass Kryptobörsen eben keine Banken sind.