Samsung Galaxy S10 Lite und Note 10 Lite sind offiziell – das steckt drin, das kosten sie
Vor der Vorstellung des Samsung Galaxy S11, das im Februar erwartet wird, kündigt der südkoreanische Branchenprimus Lite-Versionen seiner 2019er Topmodelle an. Trotz des Lite-Zusatzes klingt die Ausstattung des S10 und Note 10 Lite nicht schlecht, wobei hier und dort Abstriche gemacht wurden.
Samsung Galaxy S10 Lite: Das steckt drin
Im Samsung Galaxy S10 Lite ist wie beim US-Modell des Galaxy S10 (Test) Qualcomms Snapdragon-855-SoC (System-on-a-Chip) verbaut, das von acht Gigabyte RAM und 128 Gigabyte internem Speicher unterstützt wird – optional kann er per Micro-SD-Karte erweitert werden. Beim Display setzt Samsung auf einen 6,7-Zoll-Super-Amoled-Bildschirm mit Full-HD-Plus-Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln, bei dem die 32-Megapixel-Selfie-Kamera wie beim Galaxy Note 10 (Test) oben mittig ins Display eingelassen ist. Der Fingerabdrucksensor befindet sich wie gehabt unter dem Displayglas.
Als Highlight des Galaxy S10 Lite gilt die Kamera: Der Hauptsensor besitzt 48 Megapixel und eine f/2.0-Blende, zusätzlich sind ein Ultraweitwinkel-Sensor mit zwölf Megapixeln und f/2.2 sowie eine Makrolinse mit fünf Megapixeln und f/2.4 an Bord. Mithilfe eines erstmals verbauten Tilt-OIS (tOIS – optische Bildstabilisierung per Module-Tilting) ist die Kamera dazu in der Lage, Bewegungen um bis zu drei Grad mechanisch auszugleichen. Damit kann das S10 Lite unter anderem besser als Action-Kamera genutzt werden
Zur weiteren Ausstattung des S10 Lite gehören ein recht großer Akku mit 4.500 Milliamperestunden, der mit bis zu 45 Watt schnell aufgeladen werden kann. Kabelloses Laden wird beim Lite-Modell derweil nicht unterstützt. Weiter sind Bluetooth 5 und Wi-Fi nach ac-Standard verbaut.
Samsung Galaxy Note 10 Lite: Günstigstes Modell mit Stift
Mit dem Note 10 Lite bringt Samsung seine Note-Reihe erstmals in erschwinglichere Sphären – bisher kosteten die Geräte mit S-Pen um die 1.000 Euro. Das Note 10 Lite wird um die 600 Euro kosten, wartet jedoch nicht mit dem vollen Funktionsumfang des Note-10-Stifts auf. So fehlt etwa die Gestensteuerung, die aber ohnehin nicht jeder benötigt.
Als Bildschirm kommt das gleiche Super-Amoled-Panel wie im S10 Lite mit Hole-Punch-Kamera zum Einsatz, auch die Selfie-Kamera verfügt über den identischen 32-Megapixel-Sensor. Im Unterschied zum S10 Lite setzt Samsung beim Note 10 Lite auf den hauseigenen Exynos-9810-Chip, der auch in den europäischen S10-Modellen verbaut wird. In Sachen Speicher sind sechs Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Flashspeicher integriert, wobei letzterer auch per Micro-SD-Karte erweitert werden kann.
In Sachen Hauptkamera verbaut Samsung drei Sensoren mit jeweils zwölf Megapixeln: Die primäre Kamera verfügt wie die Galaxy-S-Modelle der letzten Generationen über eine variable Blende von f/1.5 bis f/2.4. Die zusätzliche Ultraweitwinkel-Kamera kommt mit f/2.2 und das Telezoom mit f/2.4-Blende. In Sachen Kamerafertigkeiten und -qualität soll das Note 10 Lite in etwa auf Höhe des S10 liegen.
Wie beim 10 Lite hat Samsung auch beim Note 10 Lite das kabellose Laden gestrichen, was dem Hersteller zufolge unter anderem mit dem Gehäusematerial zusammenhängt – beide Modelle bestehen nicht aus Glas, sondern einem sogenannten „Metal-Glass“ – was eher in Richtung Kunststoff geht und robuster sein soll. Der Metallanteil mache dem kabellosen Laden des 4.300-Milliamperestunden-Akkus einen Strich durch die Rechnung. Statt mit 45 Watt kann der Energiespeicher maximal mit 25 Watt geladen werden.
Beide neuen Modelle unterstützen zudem Dual-SIM (per Hybrid-SIM) und haben kein 5G-Modem verbaut. Software-seitig ist ab Werk Samsungs One UI 2.0 vorinstalliert, das auf Android 10 basiert.
Das Galaxy S10 Lite wird in den Farben Schwarz („Prism Black“), Weiß („Prism White“) und Blau („Prism Blue“) ab 649 Euro im Laufe des Januars in den Handel kommen, das Note 10 Lite in den Farbgebungen Schwarz („Aura Black“), Silber („Aura Glow“) und Rot („Aura Red“). Für das Stift-Phone fallen 599 Euro an.
Samsung Galaxy A51 und A71: Neue Mittelklasse
Neben den beiden Oberklasse-Smartphones hat Samsung zusätzlich die beiden Mittelklässler Galaxy A51 und A71 für den deutschen Markt angekündigt. Für einige asiatische Märkte wurden die Geräte schon Mitte Dezember enthüllt. Beide Modelle kommen mit Hole-Punch-Display und Full-HD-Plus-Auflösung – dabei besitzt das A51 eine Diagonale von 6,5 Zoll, das A71 kommt mit 6,7-Zoll-Diagonale.
Highlight des A71 ist die Hauptkamera mit 64 Megapixeln, die von Ultraweitwinkel-, Tele- und Makro-Kameras unterstützt wird. Das A51 kommt mit dem gleichen Kamera-Setup, die Hauptkamera löst derweil mit 48 Megapixeln auf.
Als Prozessor verbaut Samsung im A71 Qualcomms Snapdragon 730, der schon im April 2019 angekündigt und im Dezember durch den 765(G) ersetzt wurde. Im A51 stectk derweil das hauseigene Exynos-9611-SoC. Der Akku des A51 ist 4.000 Milliamperestunden groß und lässt sich mit bis zu 15 Watt aufladen. Das A71 beherbergt einen 4.300-Milliamperestunden-Akku und kann schnell mit 25 Watt aufgeladen werden.. Ausreichend Leistung dürfte der Chip dennoch liefern. In Sachen Speicher bietet der Hersteller Varianten mit vier bis acht Gigabyte RAM sowie 64 und 128 Gigabyte an. Letzterer ist per Mirco-SD-Karte um bis zu 512 Gigabyte erweiterbar.
Die Geräte kommen in den Farben „Prism Crush Black“, “Prism Crush White“, “Prism Crush Blue“ und “Prism Crush Pink“ im Laufe des ersten Quartals zu den Preisen von voraussichtlich 369 Euro für das A51 beziehungsweise 469 Euro für das A71 in den Handel.
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