Die Vorgeschichte ist schnell erzählt: Aus Protest gegen die 30-prozentige Gebühr, die Apple für Umsätze von Apps in seinem Appstore erhebt, hatte Fortnite-Entwickler Epic Games für das populäre Spiel ein eigenes Zahlungssystem angekündigt. Wie zu erwarten war, schmiss Apple die Fortnite-App daraufhin aus dem Appstore, Epic reichte Klage gegen den Appstore-Betreiber ein. Apple drohte dann, den Epic-Entwicklern den Zugang zu den Entwicklungsplattformen für iOS und macOS komplett zu kappen. Die nächste Retourkutsche von Epic ist jetzt eine eher spielerische, wie die Futurezone berichtet.
Anti-Apple-Turnier in Fortnite am 23. August
Am Sonntag startet Epic ein Anti-Apple-Turnier in Fortnite – und betont in der entsprechenden Ankündigung, dass iOS-Nutzer von der am 27. August startenden neuen Fortnite-Saison ausgeschlossen bleiben. Dass die Fortnite-App aus Apples Appstore geflogen war, hatte zuvor schon seltsame Blüten getrieben. Auf Ebay etwa werden derzeit iPhones mit installiertem Fortnite zu Preisen von bis zu 10.000 US-Dollar gehandelt. Ob der Fortnite-Hype wirklich so groß ist, dass Fans diese Preise zahlen, ist aber eher fraglich.
Zumal die neue Runde des Battle-Royale-Games auf vielen anderen Geräten zugänglich bleibt. Dazu gehören unter anderem die Playstation 4, Xbox One, Nintendo Switch, PC, Mac und Android-Geräte (Epic- und Samsung-Galaxy-Store) sowie via Geforce Now. Entsprechend gestalten sich auch die Preise für das Anti-Apple-Turnier in Fortnite. Denn zu gewinnen gibt es Alienware-Gaming-Laptops, Samsung Galaxy Tab S7, OnePlus 8, Playstation 4 Pro, Xbox One X und Nintendo Switch.
Fortnite-Bösewicht Tart Tycoon erinnert an Apple
Insgesamt sollen bis zu 1.200 Spieler in den Genuss eines dieser Geräte kommen. Dazu gibt es noch Kappen mit dem Free-Fortnite-Logo und das Outfit des Fortnite-Bösewichts Tart Tycoon, der mit seinem Apfelkopf doch stark an Apple erinnert – und ja auch schon seinen Auftritt in Fortnites Anti-Apple-Video hatte. Wer an dem Free-Fortnite-Cup teilnehmen will, sollte zunächst einmal checken, wann genau das Turnier in seiner Region startet. In dem Turnierzeitraum haben Spieler dann vier Stunden, um sich in bis zu zwölf Spielen mit anderen zu messen – und die Preise abzugreifen.
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