Sega will sein eigenes „Fortnite“ – und belebt dafür alte Franchises wieder

Sega Dreamcast Konsole. (Foto: Interneteable / shutterstock)
„Crazy Taxi“ und „Jet Set Radio“ haben es als erste Titel in Segas Super-Game-Initiative geschafft. Diese wurde vor einem Jahr ins Leben gerufen, um wiederkehrende Einnahmequellen zu erschließen und Onlinecommunitys aufzubauen. Ein Vorbild für solche Titel ist „Fortnite“. Es ist kostenlos, plattformübergreifend verfügbar, veranstaltet große Multiplayer-Wettbewerbe und bietet neben den üblichen Kämpfen auch Extras wie Fahrzeuge und Ereignisse, die die Spieler zum Kauf von Spielgegenständen anregen.
Das Super-Game-Projekt wird von Segas Videospiel-Chef Shuji Utsumi, einem ehemaligen Playstation-Manager, geleitet. Derzeit sind vier Titel geplant. Das Unternehmen bestätigte bereits im vergangenen Jahr, dass man an einem Ego-Shooter-Super-Game arbeite und der Plan darin bestehe, Inhalte anzubieten, die eine breite Masse ansprechen und bis zu 100 Milliarden Yen (780 Millionen US-Dollar) an Einnahmen bringen.
„Crazy Taxi“ versetzt die Spieler in die Rolle eines Taxifahrers und „Jet Set Radio“ ist ein Straßen-Actionspiel. Beide Titel erschienen im Jahr 2000 für die Dreamcast-Konsole. Frühere Ausgaben wurden nie zu großen kommerziellen Hits und sind stattdessen Kulttitel mit einer treuen Fangemeinde. Das neue „Crazy Taxi“ befindet sich bereits seit über einem Jahr in der Entwicklung. Sega will es innerhalb von zwei bis drei Jahren auf den Markt bringen. Auch „Jet Set Radio“ befindet sich aktuell noch in einem frühen Stadium der Entwicklung.
In seinem aktuellen Spieleportfolio sehe Sega laut interner Quellen wenig Potenzial für einen „Fortnite“-ähnlichen Hit. Das Onlinerollenspiel „Phantasy Star Online 2“, das 2012 veröffentlicht wurde, erfülle zwar die Kriterien für einen globalen Multiplayer-Hit, allerdings wurde es bisher versäumt, mit In-Game-Kaufangeboten einen stabilen Markt aufzubauen. Das japanische Unternehmen plant, diesen Aspekt der Monetarisierung bei seinen kommenden Titeln offensiver anzugehen.
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