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SEO für Stellenanzeigen: Bessere Bewerber durch strategische Stellenausschreibungen

An Suchmaschinenoptimierung für Stellenanzeigen denken die wenigsten Personaler, dabei kann man gerade hier viel bewegen. Mit der richtigen Recherche und den passenden Keywords lockst du mehr und bessere Bewerber an.

Von Marlene Schimanski
5 Min. Lesezeit
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SEO kann bei Stellenanzeigen den Unterscheid machen. (Foto: fizkes / shutterstock)

Stellenanzeigen-Jargon und Buzzwords hin oder her: Wenn die Stellenanzeige nicht die potenziellen Bewerber erreicht, nutzt das feinfühlige Storytelling der Firmengründung oder die passende Sprache für die Zielgruppe wenig. Die richtige Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Stellenanzeigen kann sowohl die Besucheranzahl der Stellenanzeige wie auch die Anzahl der qualitativen Bewerber boosten. Was müssen Personaler also beim Erstellen von Stellenanzeigen beachten, damit diese besser gefunden werden?

Wie suchen Bewerber eigentlich nach Stellenanzeigen?

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Um zu wissen, wie Jobbörsen eigentlich funktionieren, muss man zum einen verstehen, wie Suchmaschinen eigentlich filtern – und wie Bewerber überhaupt suchen. Denn wer nicht weiß, was potenzielle Bewerber in die Suchmaske eintippen, läuft Gefahr, dass seine Stellenanzeige in der Masse untergeht.

So funktioniert die Keyword-Recherche für Stellenanzeigen

Versetze dich in den Bewerber hinein: Welche Keywords kommen dir als erstes in den Sinn?

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So recherchierst du die passenden Keywords für Stellenanzeigen:

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  1. Interne Stellenbeschreibung und Brainstorming
  2. Monatliche Suchvolumen von bestimmten Keywords mithilfe von Tools wie dem Google Keyword Planner oder Ubersuggest bestimmen
  3. Autosuggest-Funktion von großen wie auch Nischen-Jobbörsen

Ein Beispiel: Die Begriffe „Online-Marketing“ und „Digital Marketing“ liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen für ein und dieselbe Position. Ein ähnliches Keyword in diesem Bereich mit niedrigerem Suchvolumen ist „Performance-Marketing“. Es ist zwar davon auszugehen, dass Bewerber in diesem Bereich nach mehreren Keywords suchen, aber die Stellenanzeigen, auf die Bewerber zuerst stoßen, bekommen die meisten Bewerbungen.

So wendet man die passenden Keywords in die Stellenanzeigen ein

Das sogenannte Keyword-Stuffing beziehungsweise überflüssige Keywords machen auch vor Stellenanzeigen keinen Halt. Wer extrem viele Keywords einbindet, kann unter Umständen sogar von Google abgestraft werden und die Stellenanzeige erscheint dann nicht unter Google for Jobs.

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Ein Beispiel für eine unnatürliche Einbindung von Keywords im Stellenanzeigentext könnte so aussehen:
„Wir suchen einen Online-Marketing-Manager, der sich im Bereich Online-Marketing auskennt. Wir bieten die Möglichkeit, unser Online-Marketing zu verbessern und unseren Geschäftserfolg im Online-Marketing nachhaltig zu gewährleisten.“

Beim Erstellen der Stellenanzeigen solltest du dir daher bewusst machen, dass du für Menschen und nicht für Maschinen schreibst.

Idealerweise gehen aus der Keyword-Recherche ein bis zwei Haupt-Keywords hervor, die sowohl im Titel wie auch im Stellentext vorkommen sollten. Eine Einbindung von mehreren Keywords im Titel kann in Bezug auf SEO ebenso sinnvoll sein, da somit mehr potenzielle Suchanfragen abgedeckt werden. Das könnte zum Beispiel so aussehen:

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„Online-Marketing-Manager – Performance & Digital Marketing (m/w/d)“
„Digital-Marketing-Manager für Online: SEO & SEM (m/w/d)“

Übertreiben darf man es mit den Keywords im Titel aber nicht. Zweitrangige Keywords können auch problemlos im Stellentext untergebracht werden und werden somit ebenfalls in der Suche angezeigt.

Titel der Stellenanzeige: Was hineingehört und was nicht

Google for Jobs empfiehlt kurze Titel, die auch problemlos mobil angezeigt werden können. Begrenzt eine Jobbörse nämlich den Titel einer Stellenanzeige für die mobile Version, kann schnell mal ein Fauxpas passieren. Wer klickt schon auf eine Stellenanzeige mit dem Titel: „Wir suchen einen engagierten und flexiblen Mitarbeiter im Bereich …“?
Informationen wie „Wir suchen XY“ oder „Jetzt bewerben“ haben im Titel nichts zu suchen und ziehen ihn unnötig in die Länge. Die wichtigsten Informationen im Titel müssen deshalb nach ganz vorne. Bei einer Stellenanzeige ist das natürlich der Jobtitel.

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Kreative oder konservative Jobtitel?

Jobtitel wie „Digital Unicorn“, „Sales-Ninja“ oder „Office-Superstar“ können zur Firmenkultur beitragen, fraglich ist allerdings, ob Bewerber nach diesen Begriffen tatsächlich suchen. Wer einen kreativen Jobtitel für die Stellenanzeige verwendet, schießt sich leider selbst ins Bein, wenn es um SEO geht. Die gängigen Jobtitel machen hier nun mal das Rennen, da Bewerber bei ihnen wissen, woran sie sind und auch nach ihnen suchen.

Für den Titel der Stellenanzeige ist daher eine Kombination aus dem Bereich (zum Beispiel „E-Commerce“, „Online-Marketing“), der Position (zum Beispiel „Manager“, „Specialist“, „Teamleiter“) und der Spezialisierung (zum Beispiel „SEO“, „Java“, „Digital“, „Print“) am sinnvollsten und deckt somit auch die meisten Keywords ab.

Englische oder deutsche Positionsbezeichnung?

Im deutschsprachigen Sprachraum bestehen Jobtitel aus einem Mix aus Englisch und Deutsch. Während die Werkstudent:innen hier keine Probleme haben und nur auf Deutsch suchen, sieht es bei Consultant/Berater, Developer/Entwickler oder im Sales/Vertrieb doch eher durchwachsen aus, und beim Manager oder Designer ist die Suche (fast) einheitlich auf Englisch ausgerichtet.

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So einfach kann man die Verwendung von deutscher und englischer Positionsbezeichnungen allerdings nicht handhaben. Wer sich dazu entscheidet, nur englische Jobtitel zu verwenden, erhält vielleicht potenziell mehr Klicks und Bewerbungen, riskiert aber unter Umständen auch, dass Bewerber, die vertrauter mit den deutschen Jobtitel sind, die Stellenanzeige gar nicht finden. Oftmals sind es die älteren und erfahreneren Bewerber, die lieber auf Deutsch suchen.

Dies könnte zum Beispiel im Bereich „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ der Fall sein. Wer nach der englischen Bezeichnung „Public Relations“ oder nur der Abkürzung „PR“ suchen würde, findet die Stellenanzeige mit der ausschließlich deutschen Bezeichnung nicht über die Jobbörse.

Aus diesem Grund sollte man sowohl die deutschen als auch die englischen und in einigen Fällen auch die Abkürzungen im Stellentext einbinden. Jobbörsen sind nämlich nichts anderes als Suchmaschinen – und wenn ein bestimmtes Wort nicht im Text vorhanden ist, dann wird es auch nicht angezeigt, obwohl es dennoch passende Stellen in der Jobbörse gibt.

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Übersichtliche Struktur für eine bessere Nutzerfreundlichkeit und Google for Jobs

Kaum Text oder im Gegensatz dazu gleich ein riesiger Textbrocken ohne Absätze? Schlecht strukturierte Jobanzeigen verschrecken viele Bewerber. Das weiß auch Google und empfiehlt deshalb, Stellenanzeigen gut zu strukturieren und Inhalte möglichst detailtreu anzugeben. Wer sich nicht an die Inhaltsrichtlinien für Stellenausschreibungen von Google hält, riskiert zudem von der „Google for Jobs“-Liste ausgeschlossen zu werden. Da einige Bewerber auch über Google und nicht nur über Jobbörsen suchen, können somit einige gute Bewerber durch die Lappen gehen.

So strukturierst du Stellenanzeigen am besten:

  1. Einleitungssatz: Das Wichtigste zuerst. Ein kurzer Einleitungssatz über die Position sorgt dafür, dass die wichtigsten Informationen auch in der Google-Suche als Snippet erscheinen.
  2. Wer ist der Arbeitgeber: Ein kurzer Text zum Arbeitgeber selbst sorgt für Transparenz und Vertrauen. Stellenanzeigen von Unternehmen ohne Selbstpräsentation und ohne Logo können schnell unseriös wirken.
  3. Was beinhaltet die Position: Eine klare Auflistung in Stichpunkten zu den Aufgaben der Position erklärt den Verantwortungsumfang.
  4. Wer ist der ideale Kandidat: Hier hilft ebenso eine stichpunktartige Aufzählung zu den Anforderungen, Qualifikationen und Kenntnissen des Bewerbers.
  5. Was sind die Anreize für eine Bewerbung? Hier sollten wieder in Stichpunkten alle Vorteile für den Bewerber aufgelistet werden. Hierzu gehören flexible Arbeitszeiten wie zum Beispiel die Option auf Homeoffice, die Nutzung eines Fitnessstudios, mögliche Karriereperspektiven oder auch überdurchschnittlich viele Urlaubstage und ein attraktives Gehalt.

Stellenanzeigen auf sozialen Medien teilen

Suchmaschinenoptimierung funktioniert nach Signalen, die von und auf bestimmte Websites zeigen. Klicken mehr Leute auf eine bestimmte Seite, erscheint sie auch weiter oben in der Google-Suche. Wenn du also möchtest, dass deine Stellenanzeige auch über eine einfache Google-Suche angezeigt wird und nicht nur in der Jobbörse deiner Wahl, dann kannst auch du proaktiv dazu beisteuern.

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Teile die Stellenanzeige über die sozialen Medien deines Unternehmens. Mehr Klicks tragen dann natürlich zum besseren Ranking bei Google bei. Die Verwendung von gut recherchierten Hashtags kann ebenso Bewerber ansprechen, die vielleicht momentan gar nicht aktiv auf Jobsuche sind.

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