
(Screenshot: Twitter)
Auf den ersten Blick sieht es aus, als würde ein futuristisch anmutender Flugzeugträger der US-Marine vor der Küste Floridas seine Bahnen ziehen. In Wirklichkeit handelt es sich um ein neues Drohnenschiff der Firma SpaceX. Das Weltraumunternehmen von Tesla-Gründer Elon Musk will das autonome Schiff als Landeplattform für seine Falcon-9-Raketen nutzen.
Auf den Namen „A Shortfall of Gravitas“ getauft, kurz ASOG, ist das Schiff das neueste seiner Art. Seine Vorgänger „Just Read The Instructions“ und „Of Course I Still Love You“ bieten den Falcon-9-Raketen ebenfalls eine Landeplattform mitten im Ozean. Musk selbst veröffentlichte bei Twitter ein Video, das das autonome Schiff während der Fahrt zeigt.
Die Raketen landen nach ihrer Mission auf dem weitläufigen Landeplatz mitten im Meer und werden dann von Greifarmen erfasst, die die fast 50 Meter hohen Booster stabilisieren. Durch diese „Octagrabber“ und dem mangels Treibstoff niedrigen Schwerpunkt der Booster, bleiben die Raketen auch bei starkem Wellengang aufrecht stehen. Am 1. Juli postete SpaceX ein Video, dass die punktgenaue Landung einer Falcon 9 dokumentiert.
Werden die ambitionierten Launchpläne von SpaceX bedacht, war es offensichtlich, dass es ein drittes Drohnenschiff braucht, das die Raketen wieder an Land bringt. Meistens kommen die Booster mehrere Hundert Kilometer vor der Küste herunter. Die ferngesteuerte Plattform benötigt teilweise bis zu einer Woche, um aus dem Hafen auszulaufen, die Rakete einzusammeln und zurück zu bringen. Dazu kommen weitere drei Tage, um die Rakete vom Schiff zu bergen.
Da das Schiff dann erst einmal wieder für den nächsten Einsatz instand gesetzt werden muss, ist es für SpaceX wichtig, die Flotte möglichst breit aufzustellen, um nicht zu riskieren, dass die Landeplattformen zukünftige Missionen gefährden, da sie nicht rechtzeitig verfügbar waren. Neben den Landeplattformen arbeitet Musk mit seinem Unternehmen auch schon an einem schwimmenden Weltraumbahnhof auf einer Bohrinsel.
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