
Unter den Messenger-Diensten herrscht heftige Konkurrenz. Die Verschlüsselung der Gruppen-Kommunikation beherrschen noch nicht viele von ihnen. (Foto: AlexandraPopova/Shutterstock)
In Boom-Zeiten für Videotelefonie will der Messenger-Dienst nicht hinten anstehen und hat seine Gruppenanrufe neu programmiert. Mit den aktuellen Versionen der App lassen sich nun durchgehend verschlüsselte Gespräche mit bis zu vier anderen Nutzern führen. Signal kündigte an, die Anzahl der Maximalteilnehmer von fünf schrittweise zu erhöhen. Die alte Gruppenanruffunktion hat der Betreiber deaktiviert. Er betont den hohen Sicherheitsstandard der Bibliothek Ring-RTC, auf der sich das Feature und seine Verschlüsselung stützen.
Marktführer Zoom war in den letzten Monaten immer wieder in die Kritik geraten, da die Videoconferencing-Software keine vernünftige Verschlüsselung beherrschte. Seit 2016 behauptete das Unternehmen dahinter, es bestehe eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das entsprach nicht der Wahrheit, US-Behörden griffen daraufhin ein. Die nun nachträglich eingeführte Verschlüsselung von Zoom besitzt sehr viele Einschränkungen. Die Plattform war mit aufkommender Popularität das Opfer vieler Cyber-Angriffe, gegen die sie sich erbittert wehrt.
Die verbesserte Version der Videoanrufe in Signal lässt sich vom Gruppenchat aus aufrufen. Am oberen Rand erscheint eine entsprechende Schaltfläche. Wenn ein Mitglied darauf tippt, benachrichtigt das System alle anderen Teilnehmer. Signal zeigt sie in einer Gitteransicht an, die Nutzer durch Wischgesten verändern können. Darüber kommt man zu einer anderen Ansicht, die sich etwa auf den Sprechenden fokussiert, schreibt Signal in der Pressemitteilung. Der alte Anrufbutton erscheint nicht mehr in den Gruppen. Doch das Unternehmen verspricht, in den kommenden Wochen alle Gruppen auf „Signal Private Groups“ zu aktualisieren.
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