Extras im Abo? Bei BMW musst du die Sitzheizung jetzt monatlich buchen
Besteht die Zukunft der Automobilindustrie aus vielen kleinen Mikrotransaktionen? Der Trend scheint in diese Richtung zu gehen, und BMW treibt ihn nun auf die Spitze. In vielen Ländern – darunter auch Deutschland – verlangt der Autohersteller jetzt den Abschluss eines Abonnements, um bestimmte Funktionen wie die Sitzheizung oder den Fahrassistenten nutzen zu können.
Warmer Hintern im Abo: Sitzheizung kostet 17 Euro pro Monat
Technik und Teile sind nach dem neuen Geschäftsmodell bereits im Fahrzeug verbaut, doch wer sie nutzen will, muss zahlen. Demnach kostet die Sitzheizung monatlich 17 Euro. Alternativ können Kund:innen ein ganzes Jahr für 175 Euro buchen, drei Jahre für 275 Euro oder eine unbegrenzte Nutzung für 390 Euro.
Ähnliche Angebote gibt es für andere Funktionen und Ausstattungen wie den Abstandstempomaten, den Fernlichtassistenten, die Lenkradheizung oder Echtzeit-Verkehrsinformationen. Wie The Verge berichtet, gibt es dieses Modell auch in anderen Ländern wie Südkorea, Großbritannien oder Neuseeland. Wann das Abomodell in den jeweiligen Ländern eingeführt wurde, konnte nicht einmal BMW selbst dem Portal sagen. An die große Glocke gehängt hat das Unternehmen die Neuerung verständlicherweise nicht.
Elon Musk als Vorbild? Abonnements in der Automobilbranche nehmen zu
Allerdings ist BMW nicht das erste Automobilunternehmen, dass es anderen Branchen gleichtut und auf Abonnements setzt. Bei Software- und Streaminganbietern sind diese längst Standard, und auch in der Mobilitätsbranche sind regelmäßige, kündbare Zahlungen immer häufiger zu sehen. So verlangt Toyota beispielsweise eine wiederkehrende Sondergebühr von denjenigen, die ihr Auto aus der Ferne warmlaufen lassen wollen. Und Elon Musks Tesla bietet in den USA sein Selbstfahrpaket Full Self-Driving schon lange gegen eine monatliche Gebühr an.
Wer mit dem Abonnementsystem angefangen hat, lässt sich kaum noch sagen. Bleibt abzuwarten, wie sehr sich das Modell weiterhin durchsetzen wird und ob feste Sonderausstattungspakete mit einmaliger Zahlung womöglich bald der Vergangenheit angehören.
Ich glaube die ach so tolle Automobil-Industrie gibt keinen Wert auch Nachhaltigkeit! Das ist alles nur noch Betrug seiner selbst. Warum steckt man in ein Auto Funktionen und verbraucht Ressourcen dafür die man womöglich nie braucht. Leichter wird es damit auch nicht. Der Verbrauch erhöht sich. Ganz zu schweigen von den Ressourcen der Geräte / Funktionen die man eh nicht braucht. Zum Bsp. bei mir eine Lenkradheizung …