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Smartphone-Verbot: Staatsanwalt will FTX-Gründer Sam Bankman-Fried zum Klapphandy verdonnern

Wie Bloomberg aus einem Schreiben zitiert, das die Staatsanwaltschaft im Ermittlungsverfahren gegen den Ex-FTX-Chef Sam Bankman-Fried (SBF) am Freitag zugestellt hatte, soll der zuständige Richter die Kautionsbedingungen ändern. SBFs Anwälte sollen der Änderung bereits zugestimmt haben.
Danach würde SBF künftig nur noch ein „Nicht-Smartphone“ ohne Internetverbindung benutzen dürfen. Zudem würde es ihm ohne die Anwesenheit eines Anwalts untersagt sein, mit derzeitigen oder ehemaligen Mitarbeitern von FTX und Alameda Research Kontakt aufzunehmen. Überdies soll SBF an der Nutzung verschlüsselter Messaging-Apps wie Signal und andere gehindert werden.
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Stein des Anstoßes ist wohl der Versuch des FTX-Gründers, den General Counsel der US-Tochter von FTX über Signal zu kontaktieren. Laut Justizministerium hatte SBF geschrieben: „Ich würde mich wirklich gerne wieder mit ihm in Verbindung setzen und sehen, ob es einen Weg für uns gibt, eine konstruktive Beziehung zu haben, uns gegenseitig als Ressourcen zu nutzen, wenn es möglich ist, oder zumindest Dinge miteinander zu besprechen.“
Die geänderte Kautionsvereinbarung sieht zudem vor, dass SBF zwar mit einem Laptop im Internet surfen darf. Allerdings wird sein Zugang über ein VPN gefiltert werden, das ihn auf zwei Kategorien von Websites beschränkt.
Zum einen darf er auf Seiten surfen, die laut seiner Verteidigung für seinen Fall entscheidend sind. Zum anderen darf er auf eine Liste von 23 handverlesenen Websites zugreifen. Darüber kann er etwa Essen bestellen, Nachrichten lesen und Streaming-Inhalte ansehen. Ob er weiterhin League of Legends spielen darf, blieb zunächst unklar, dürfte aber ihn wesentlich stärker interessieren als uns.
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