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Snailbrook: Das steckt hinter der utopischen Stadt, die Elon Musk bauen will

Elon Musk ist immer für ein großes Projekt gut. Nun plant er anscheinend den Bau seiner eigenen Stadt, in der seine Mitarbeiter:innen arbeiten und wohnen könnten.

Von Christian Bernhard
2 Min. Lesezeit
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Elon Musk sorgt wieder einmal für Aufsehen. (Foto: picture alliance / empics | Brian Lawless)

Musks Stadt soll in Texas, unweit der Hauptstadt Austin auf einer Fläche von mehreren Quadratkilometern entstehen, berichtet das Wall Street Journal (WSJ), das Einsicht in Grundbücher hatte und mit Personen gesprochen hat, die mit dem Projekt vertraut sein sollen.

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Bei Treffen mit Landeigentümer:innen und Immobilienmakler:innen habe Musk seine Vision als eine Art texanische Utopie entlang des Colorado River beschrieben, wo seine Mitarbeiter:innen leben und arbeiten könnten, heißt es in dem Bericht.

In Texas gibt es weniger Bebauungsgesetze

Mit dem Großprojekt vertraute Personen sagten, Musk plane, Mitarbeiter:innen von mehreren seiner Unternehmen in neuen Häusern mit unter dem Marktpreis liegenden Mieten unterbringen zu wollen. Die geplante Stadt grenze an Boring- und SpaceX-Einrichtungen, die sich derzeit im Bau befinden.

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The Boring Company ist ein von Musk gegründetes Tunnelbau- und Infrastrukturunternehmen. Auch Tesla-Angestellte sollen in Musks Stadt Platz finden.

Dass sich Musk bei diesem Projekt für Texas entschieden hat, dürfte kein Zufall sein. Kalifornien, seine langjährige Heimat, sei das Land der „Überregulierung, Überprozessualisierung, Überbesteuerung“, sagte er im Dezember 2021 – und verlegte die Hauptsitze von Tesla und Boring nach Texas, wo es weniger Bebauungsgesetze sowie Umweltauflagen gibt.

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Foto soll „Willkommen in Snailbrook“-Schild zeigen

Einige Häuser, ein Pool, Sportmöglichkeiten im Freien und ein Fitnessstudio sollen auf dem Gelände, das rund 56 Kilometer entfernt von Austin liegt, bereits stehen. Ebenso Schilder mit der Aufschrift „Willkommen in Snailbrook“, wie ein Foto in einem Reddit-Forum zeigen soll. Snailbrook, auf deutsch Schneckenhaus, ist eine Anspielung auf das Maskottchen von Musks Boring-Unternehmen.

An der Idee scheinen Musk und sein Umfeld schon länger zu basteln. Insider:innen berichten, dass Musk in einer Runde mit seiner Ex-Freundin, der Sängerin Grimes, Kanye West und seinem Architekturdesigner vergangenes Jahr mehrere Male darüber diskutiert habe, wie eine Musk-Stadt aussehen könnte. Bastrop County, der Bezirk, in dem Musks Stadt womöglich entsteht, habe allerdings noch keine Eingemeindungsanfrage bekommen, sagte eine Bezirkssprecherin.

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In der Gegend gibt es laut Forbes nicht nur Begeisterung ob der Musk-Pläne. Ein Youtuber, der in dem Gebiet lebt, prangert an, dass The Boring Company plane, täglich knapp 550 Liter Abwasser in den Colorado River zu leiten.

Fragwürdige Bedingung an Mietvertrag geknüpft?

Dass im Hintergrund aber bereits kräftig gearbeitet wird, scheint außer Frage zu stehen. In den vergangenen drei Jahren sollen Musk oder seinem Unternehmen nahestehende Gruppierungen mindestens 14 Quadratkilometer Land in dieser Gegend erworben haben. Dieses Areal ist rund viermal so groß wie der New Yorker Central Park. Dem Wall Street Journal nach mussten zahlreiche der Landverkäufer:innen Geheimhaltungsvereinbarungen unterzeichnen.

Laut dem WSJ sehen Musks Pläne vor, rund 800 US-Dollar Miete für Ein- und Zweizimmerwohnungen zu verlangen. Eine Bedingung für seine Mitarbeiter:innen laute: Wer entlassen werde oder seinen Job bei einem Musk-Unternehmen kündige, habe 30 Tage Zeit, um die Wohnung zu räumen. Wie sozialverträglich eine solche Vorgehensweise wäre, sei mal dahingestellt.

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wurschtlmoser, heiner (glühender Verehrer von Rosenheim Cops)

…in bestimmten Anstalten soll es angeblich Menschen geben, die ihrer Zeit so weit voraus eilten, dass sie am täglichen Kleinkram nicht mehr sonderlich interessiert seien. Alle Versuche, diese für das aktuelle Geschehen zu begeistern, scheinen auch an hierfür geeignetem Personal zu scheitern. Man soll sich jetzt darauf verständigt haben, jedem Individuum seine speziellen Verrücktheiten zu belassen. Eine Stellungnahme namhafter Krankenkassen stehe noch aus. Auch Raucher, Alkoholiker, Drogenabhängige, Tablettensüchtige u.a. hätten schießlich auch ein Recht auf artgerechte Behandlung. Die Solidargemeinschaft der Barmherzigen will sich weiterhin an den Kosten beteiligen, zumal diese sich nicht ganz schuldlos an den herrschenden Zuständen fühlen. Auf die weitere Entwicklung darf man getrost gespannt sein.

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