Leichter und alltagstauglich: Snapdragon und Niantic stellen AR-Headset vor

Bei der Qualcomm Snapdragon Summit hat Niantic die neueste Generation seines Referenzdesigns für ein AR-Headset vorgestellt. Das Gerät arbeitet mit Snapdragon AR2 Gen 1. Diese neue Plattform wurde ebenfalls auf der Messe von Qualcomm präsentiert.
Die neue Premiumlösung ist anders als frühere Plattformen von Snapdragon, wie XR2 Gen 1, weil sie ausschließlich auf Augmented Reality fokussiert. Frühere Versionen bedienten neben Augmented Reality auch noch Virtual Reality oder Mixed Reality.
Das präsentierte Design der neuesten Variante versteckt die Kameras diskreter als der vorangegangene Prototyp, der noch mit Snapdragon XR2 Gen 1 kompatibel war. Die Kameras waren dort noch ziemlich klobig schräg über den Gläsern angebracht. Jetzt sind nur kleine Linsen neben den beiden Brillengläsern und in der Mitte zu sehen.
Der größere Sprung zum Vorgänger ist aber, dass eine Kabelverbindung zum Smartphone völlig fehlt. Gesteuert werden die AR-Elemente durch einen Controller, der via Wi Fi 7 mit der Brille verbunden ist.
Die Wireless-Lösung soll eine größere Bewegungsfreiheit im Freien ermöglichen. Denn das ist das große Ziel, das Niantic und Snapdragon teilen. Sie wollen Augmented-Reality-Brillen alltagstauglich machen.
Snapdragon sieht seinen neuen Plattform-Standard speziell für Brillen vor, die über einen langen Zeitraum getragen werden sollen. „Diese AR-Brillen will man den ganzen Tag tragen“, sagte ein Sprecher auf der hauseigenen Messe.
Die Brillen sollen nicht nur leichter, sondern auch stromsparender werden. Der Snapdragon-Hersteller Qualcomm gibt einen Verbrauch von nur 1 Watt an. Außerdem soll die Leistung der künstlichen Intelligenz um ein 2,5-faches im Vergleich zum Vorgänger gesteigert sein.
Bei den AR-Brillen, die mit Snapdragon AR2 Gen 1 operieren, kommen drei Prozessoren direkt im Gestell zum Einsatz. Durch die Aufteilung in mehrere Chips werden kompaktere Brillen ermöglicht, denn die Abwärme konzentriert sich dann nicht auf einen Punkt.
Neben den drei Prozessoren gibt es eine Verbindung zum Smartphone. Dort werden rechenaufwendigere Prozesse berechnet.
Niantic und Qualcomm haben auch in einem weiteren Feld ihre Zusammenarbeit angekündigt. Die schon erwähnten XR-Plattformen von Snapdragon sollen ab 2023 mit Lightship Visual Positioning System aus dem Hause Niantic kompatibel sein.
Entwickler:innen, die mit XR arbeiten, können also bald auch das Positionierungs-Tool nutzen, um die User-Position innerhalb der AR-Welt genauer zu bestimmen.
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