So arbeitet Tijen Onaran: „Die erste Laufrunde gehört meinen beiden Hunden“

Sichtbarkeit von und für Frauen zu schaffen, die die Digitalisierung gestalten und leben – das ist das erklärte Ziel von Tijen Onaran. Als Gründerin der Global Digital Women hat die Berlinerin damit nicht nur eine Leidenschaft gefunden, die sie zum Beruf gemacht hat, sondern auch alle Hände voll zu tun. Denn dass Frauen in der Tech-Branche viel zu oft nicht ernstgenommen werden, sieht man auch und gerade in den Gesprächsrunden der Bundesrepublik. Ob in TV-Talkshows oder auf Konferenzbühnen, bis auf wenige Ausnahmen herrscht in der Regel ein Überfluss an Männern. Das hat viele Gründe. Einer davon ist, dass weibliche Gründer zu wenig in den Köpfen der Menschen präsent sind. Das zu ändern, motiviert Onaran.
So arbeitet Tijen Onaran: Wenig Leidenschaft für E-Mails, dafür gesunde Morgenroutine

Tijen Onaran ist Nutzerin der ersten Stunde im t3n Pioneers Network. (Screenshot: t3n.de)
Wer so intensiv mit Menschen arbeitet, wie es Tijen Onaran tagtäglich tut, nutzt in der digitalen Welt natürlich besonders stark soziale Netzwerke. Ohne Twitter, Linkedin, Xing und Instagram, so die 32-Jährige, ginge in ihrem Arbeitsalltag nichts. Sie seien „das Tor zur Welt“, erklärt sie im t3n Pioneers Network. Über soziale Netzwerke wird die junge Frau, die einst als aufstrebendes Talent der jungen FDP in Baden-Württemberg galt, auf neue Menschen aufmerksam. Und über die Plattformen hält sie auch Kontakt, verabredet sich zu kleineren und größeren Treffen und bleibt auf dem Laufenden, was ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen so tun. Andererseits pflegt sie ihre Profile aber auch selber bis ins Detail, manchmal sogar wie ein Tagebuch.
„Ich habe keine besonders leidenschaftliche Beziehung zu E-Mails.“
Diese Vorliebe für soziale Netzwerke findet sich jedoch kaum bis gar nicht in einem anderen Kommunikations-Tool wieder, das im Arbeitsalltag deutscher Dienstleister und Wissensarbeiter kaum mehr wegzudenken ist. „Ich habe keine besonders leidenschaftliche Beziehung zu E-Mails“, erklärt Onaran im t3n Pioneers Network. „Sie sind Mittel zum Zweck, den sie manchmal mehr, manchmal weniger erfüllen.“ Überhaupt, so scheint es, stehen E-Mails bei vielen Führungskräften nicht sehr hoch im Kurs. Auch Frank Thelen, Startup-Investor und Jury-Mitglied der Erfolgssendung „Die Höhle der Löwen“, erklärt an anderer Stelle auf der Plattform: „Ich nehme mir maximal 20 Minuten am Tag, um E-Mails zu checken. Mehr Zeit ist einfach nicht drin.“
Trotz aller Begeisterung für die digitale Welt gehören die ersten Morgenstunden nicht etwa ihrem Smartphone, sondern ihren beiden Hunden. Mit ihnen spaziert sie im Kiez herum, bevor sie sich ein zweites Mal die Schuhe anzieht und eine weitere Runde läuft. Die gehört dann jedoch ihr ganz alleine. Genug Zeit, um sich zu sortieren und das große Ganze in den Fokus zu rücken: „Danach gibt es den obligatorischen Kaffee, den Blick in die E-Mails und das Abenteuer kann beginnen!“. Wenn sie von Abenteuern spricht, mag das zunächst pathetisch klingen. Doch „auf Menschen zu treffen, auf die man so nie getroffen wäre“, ist für sie ein großes Glück. Spannende Denkanstöße sind da vorprogrammiert.
Mehr über Tijen Onaran im t3n Pioneers Network
Wer mehr über Tijen Onaran erfahren möchte, findet auf ihrem Profil im t3n Pioneers Network (anmeldepflichtig) etliche weitere spannende Informationen. So verrät sie unter anderem, welche Podcasts und Bücher sie anderen digitalen Pionieren ans Herz legt. Das t3n Pioneers Network ist am 25. Mai in der Betaphase gestartet. Neben Tijen Onaran haben sich bereits viele weitere spannende Digitalköpfe der deutschen Wirtschaft angemeldet. Mit dabei sind unter anderem auch Philipp Westermeyer (Online-Marketing-Rockstars), Isabell Sonnenfeld (Google News Lab) und Frank Thelen (Freigeist Capital). Das Pioneers Network ist jedoch kein geschlossener Club, sondern offen für jeden. Auch du bist herzlich eingeladen, Teil dieser neuen Bewegung zu werden.
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