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So könnten wir schwarze Löcher als Energiequelle nutzen

Schwarze Löcher sind für ihre zerstörerischen Kräfte berüchtigt, doch diese Sichtweise könnte sich jetzt ändern. Wissenschaftler:innen haben herausgefunden, wie sich ihre Energie nutzen ließe – theoretisch.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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Schwarze Löcher haben eine enorme Anziehungskraft - und funktionieren zumindest theoretisch ähnlich wie eine Batterie. (Foto: REDPIXEL.PL/Shutterstock)

In Zukunft könnte es Menschen möglich sein, die enorme Energie von schwarzen Löchern für sich nutzbar zu machen. Ein durchaus revolutionärer Gedanke, den Zhang Feng Mai vom Kavli-Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität Peking in einer kürzlich veröffentlichten Studie vertritt.

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„Wir wissen, dass wir schwarzen Löchern Energie entziehen können, und wir wissen auch, dass wir ihnen Energie hinzufügen können, was einer Batterie ziemlich nahekommt“, sagte der Hauptautor der Studie gegenüber Live Science. Rein hypothetisch sei es möglich, ein schwarzes Loch durch das Injizieren von elektrisch geladenen Teilchen aufzuladen.

Aus dem schwarzen Loch entsteht ein elektrisches Feld

Irgendwann würde das schwarze Loch die Teilchen dann nicht mehr anziehen, sondern abstoßen. Im übertragenen Sinn wäre die Batterie dann voll aufgeladen, so der Physiker.

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Nach dem von Albert Einstein entdeckten Naturgesetz der Relativitätstheorie, nach der Masse und Energie äquivalent sind, wandelt die Batterie des schwarzen Lochs die Energie der zugeführten Teilchenmasse in Ladungsenergie um. Laut den Forschenden können schwarze Löcher 25 Prozent der sogenannten Eingangsmasse in Energie umwandeln, die dann in Form eines elektrischen Feldes verfügbar wäre.

Ursprünglich zerstörerische Kraft wird nutzbar

Die Energie eines derartig aufgeladenen schwarzen Lochs wäre 250 Mal größer als die einer Atombombe, so die Forscher:innen. Und die schwarzen Löcher wären viel effizienter als heutige Solarpanels, was vor allem im Hinblick auf Technologien zur erneuerbaren Energie von großem Wert sein könnte.

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Auf die Frage, wie die Energie schwarzer Löcher auch extrahiert werden könnte, hat Zhang Feng Mai ebenfalls eine Antwort. Die Forscher:innen könnten sich hierfür sogenannte Schwinger-Paare zunutze machen, die sich in der Nähe von starken elektrischen Feldern bilden können.

Was in der Theorie funktioniert, muss es noch lange nicht in der Praxis

Anders als im leeren Raum würden sich ständig umherschwirrende Elektronen und Positronen dann nicht sofort wieder vernichten, bevor sie überhaupt zu Partikeln werden. Ein positiv aufgeladenes schwarzes Loch hätte dann den Effekt, dass ein Positron aufgrund der Abstoßung aus dem schwarzen Loch geschleudert würde und dann als Energie eingesammelt werden könnte.

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Ob diese theoretischen Möglichkeiten jemals in der Realität ausgeführt werden können, kann bislang freilich niemand mit Sicherheit sagen. Und doch könnten Forschungen wie diese dazu beitragen, neue Möglichkeiten für Energiequellen der Zukunft auszuloten.

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