Überraschende Entdeckung: Gleichartiges Leuchten von schwarzen Löchern stellt Theorien infrage
Schwarze Löcher bleiben weiterhin eines der großen Mysterien der Astronomie. Bislang gingen Forscher davon aus, dass das Leuchten von schwarzen Löchern im Mikrowellen- und Röntgenbereich von der Menge der verschlungenen Masse abhängt.
Eine neue Entdeckung stellt diese Annahme jedoch infrage. Es scheint, dass das Leuchten weniger den „Appetit“ der schwarzen Löcher widerspiegelt als vielmehr direkt mit ihrer eigenen Masse in Verbindung steht.
Ilaria Ruffa, die Hauptautorin der Studie und Postdoktorandin an der Schule für Physik und Astronomie der Universität Cardiff, erklärt Phys, dass das Licht anscheinend direkt mit ihrer Masse korreliert und von Plasmaströmen stammt, die unregelmäßig in diese kosmischen Phänomene hineinstürzen.
136 Galaxien beobachtet
Die Forscher untersuchten die schwarzen Löcher in den Zentren von 136 Galaxien, um zu diesem Schluss zu kommen. Ruffa erläuterte weiter, dass dieses Phänomen sowohl bei Systemen mit enormem Appetit, die beinahe einen ganzen Stern wie unsere Sonne pro Jahr verschlingen, als auch bei solchen mit geringerem Appetit, die dieselbe Menge an Material über zehn Millionen Jahre hinweg aufnehmen, zu beobachten ist.
Diese Erkenntnis könnte den Forschern eine neue Möglichkeit bieten, die Masse von schwarzen Löchern einzustufen.
Neue Erkenntnis eröffnet weitere Möglichkeiten
Die jüngsten Forschungsergebnisse könnten eine neue Methode zur Schätzung der Masse von schwarzen Löchern ermöglichen. Interessanterweise besitzen sie, trotz ihrer relativen Kleinheit im Vergleich zu einer gesamten Galaxie, einen mysteriösen nicht gravitativen Einfluss auf Materie in weit entfernten Bereichen ihrer Galaxien. Die Studie könnte Wissenschaftlern wesentliche Fortschritte in ihrem Verständnis dieses Einflusses ermöglichen.
Aktuell ist sie auf dem Preprint-Server Arxiv veröffentlicht, was die vorläufigen Ergebnisse der wissenschaftlichen Gemeinschaft zugänglich macht.