10 Gründe, warum ihr bei euren Social Ads auf UGC setzen solltet

(Bild: Rawpixel.com / shutterstock)
User Generated Content (UGC), das sind Inhalte, die von normalen Nutzer:innen erstellt werden. Gemeint sind also zum Beispiel selbstgedrehte Handyvideos auf Instagram oder Tiktok. UGC wird auch im Unternehmenskontext immer stärker verwendet. Dabei sprechen Menschen ohne Bekanntheit oder Reichweite über eine Marke und deren Produkte. Nicht zu verwechseln mit Influencer:innen.
Oft werden UGC-Creator:innen explizit vom Unternehmen beauftragt, Inhalte zu erstellen. Als Gegenleistung erhalten sie meist kostenlose Produkte. Der produzierte UGC wird dann von der Marke sowohl in organischen Posts als auch in Social Ads verwendet. Hier seht ihr ein paar Beispiele:
Aber lohnt sich das? In den meisten Fällen ja.
UGC ist auf Facebook, Instagram und Tiktok weit verbreitet, das ist euch beim Scrollen durch die Feeds bestimmt auch schon aufgefallen. Dynamische und kurze Videos von echten Menschen sind genau das, was die User:innen heutzutage wollen.
Möchtet ihr mit eurer Werbeanzeige also das Scrollen stoppen und die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen einfangen, liefert ihr ihnen am besten genau das: dynamisch geschnittene Werbeanzeigen, mit dem Handy gedreht – durch UGC fügen sich eure Anzeigen nativ in die Social-Media-Kanäle ein.
Echte Menschen wollen echte Menschen sehen, keine Models. In UGC ist der:die Protagonist:in wie du und ich. Das macht UGC-Ads sehr authentisch und sorgt für eine starke Identifikation.
Kaufentscheidungen werden in den meisten Fällen unterbewusst und auf emotionaler Ebene getroffen – Verbraucher:innen kaufen ein Produkt, da es ihnen ein gutes Gefühl vermittelt. Eine erfolgreiche Werbeanzeige weckt daher Emotionen und zeigt den Nutzer:innen, wie es wäre, das Produkt selbst zu besitzen.
In UGC-Ads zeigen echte Menschen zum Beispiel, wie ihnen das Produkt dabei geholfen hat, ein Problem zu lösen. Sie teilen ihre Geschichten und ihre Emotionen und wecken diese auch bei den Zuschauer:innen.
Menschen vertrauen Menschen viel stärker als Marken – das geht aus einer Studie von Capterra hervor. Danach vertrauen Nutzer:innen den Bewertungen anderer Nutzer:innen stärker als Inhalten des Unternehmens und sogar mehr als den Empfehlungen von Freund:innen oder Familie.
User Generated Content in Werbeanzeigen liefert Nutzer:innen eine authentische Bewertung von echten Menschen, denen sie vertrauen.
Anders als professionelle Produktshootings zeigt User Generated Content, wie das Produkt im echten Leben angewendet wird. Der Teller ist auf einmal Teil des Kochabends, das Getränk wird auf dem Weg zum Sport konsumiert, die Tasche wird mit den täglichen Begleitern gefüllt. Die User:innen können sich hineinversetzen, wie sie selbst das Produkt nutzen würden.
Wie bereits oben erwähnt, wird UGC für Social Ads von vielen Unternehmen aktiv in Auftrag gegeben. Im Vergleich zu passiv generiertem UGC, der von Kund:innen erstellt wird, hat das den Vorteil, dass die Storyline klarer vorgegeben werden kann.
UGC-Creator:innen produzieren anhand eines Briefings genau die Szenen, die für das spätere Anzeigenkonzept benötigt werden. So entsteht eine Werbeanzeige, die optimal auf Conversions, also Käufe, optimiert wurde, jedoch im Look eines authentischen Handyvideos.
Ihr habt ein Produkt, dessen Vorteile und Nutzen nicht auf den ersten Blick erkennbar sind? Dann bieten euch UGC-Ads den Raum, um komplizierte Produkte zu erklären, ohne dass die Anzeige direkt wie eine Bedienungsanleitung wirkt.
Verpackt in eine Storyline zeigt der:die Creator:in in kurzen Szenen, wie das Produkt angewendet wird, nennt Vorteile, zeigt Vorher-/Nachher-Vergleiche oder erklärt, inwiefern das Produkt weitergeholfen hat.
Ad Fatigue meint die Abnutzung von Werbeanzeigen. Ganz egal, wie gut zum Beispiel eine Facebook Ad zu Beginn funktioniert hat, nach einer gewissen Zeit, lässt ihre Performance nach. Die Anzeige wurde den Nutzer:innen dann bereits zu oft ausgespielt. Abwechslung ist bei Social Ads sehr wichtig und das bedeutet, es wird eine große Menge an Inhalten benötigt.
Durch UGC können in hoher Geschwindigkeit und mit geringen Kosten, sehr viele Videos von unterschiedlichen Creator:innen produziert werden, sodass ihr immer eine große Varianz in euren Anzeigen sicherstellt.
Nicht nur, um Ad Fatigue vorzubeugen, braucht ihr viel Content. Auch wenn es darum geht, einen Werbeaccount zu skalieren, also das Budget massiv zu steigern, werden viele Anzeigen benötigt.
Die Produktion von UGC Ads ist sehr leicht skalierbar, da ihr hierfür keine bekannten Influencer:innen, Models oder große Budgets benötig. Stattdessen kann der Inhalt von jeder Person erstellt werden, die optisch zu eurer Zielgruppe passt und Spaß am Drehen von Videos hat.
Um mit Social Ads heutzutage noch erfolgreich zu sein, ist es wichtig, Werbeanzeigen strategisch zu testen und anhand von Daten zu optimieren. Welcher Scrollstopper fängt das Interesse der Nutzer:innen am stärksten ein? Mit welchem Problem identifiziert sich die Zielgruppe am meisten? Welche Vorteile sollten genannt werden, um die Käufe zu steigern?
Um solche Tests umzusetzen, werden viele Szenen und Videovariationen benötigt – auch hier eignet sich UGC optimal, da er sehr leicht in großer Menge erstellt werden kann.
Es lohnt sich, UGC-Ads für eure Social-Media-Anzeigen auf Facebook, Instagram, Tiktok und Co. auszuprobieren. Natürlich kann erst ein Test zeigen, ob User Generated Content auch für eure Zielgruppe funktioniert.
Wichtig ist jedoch, dass nicht eure gesamten Anzeigen auf UGC umgestellt werden – eine Mischung aus klassischen Werbeanzeigen und UGC-Ads ist hier empfehlenswert, da so sichergestellt wird, dass auch das Branding für euer Unternehmen nicht zu kurz kommt.
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Ich denke hier werden eine Reihe valider Punkte angeführt.
Was seht ihr denn als Grund dafür, dass die Anwendung von UGC bisher primär von Grosskonzernen oder neuen D2C Marken betrieben wird?
Unserer Auffassung nach fehlt es den meisten Unternehmen an qualifiziertem Personal dafür oder den entsprechenden einfach zu nutzenden Werkzeugen.