Die Soundcloud-Gründer holen sich 15 Millionen Euro für ihr E-Bike-Startup Dance
Seit die Soundcloud-Gründer Eric Quidenus-Wahlforss und Alexander Ljung gemeinsam mit Jimdo-Gründer Christian Springub das E-Bike-Abo ihres Startups Dance im Sommer in Berlin gestartet haben, konnten sie eine dreistellige Zahl an Testnutzern gewinnen. Aber die Startup-Gründer denken groß: Einige Millionen Räder wollen sie in Zukunft zur Verfügung stellen. In den kommenden Monaten sollen eigene Modelle gebaut werden – geliefert wohl aus Taiwan, wie das Handelsblatt berichtet.
Dance: Expansion nach Europa und in die USA
Als Anschubfinanzierung für den Abo-Dienst für E-Bikes hat Dance jetzt in einer Series-A-Finanzierungsrunde 15 Millionen Euro eingesammelt. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von Holtzbrinck Ventures. Der Start im Sommer war vom Risikokapitalfonds Blueyard und anderen Business-Angels finanziert worden. Mit den frischen Geldmitteln will Dance jetzt in weiteren europäischen Städten an den Start gehen. „Eine Expansion in die USA könnte folgen“, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.
Derzeit verlangt Dance im Testbetrieb 59 Euro pro Monat. Das ist freilich deutlich günstiger als bei der Konkurrenz. Der derzeit bekannteste Anbieter eines E-Bike-Abos, Swapfiets aus den Niederlanden, verlangt aktuell 73 Euro monatlich. Beim E-Bike-Abo von Rebike1 werden ab 79 Euro pro Monat fällig. Beim kürzlich in Hamburg gestarteten Schweizer Startup Bond fallen für die schnellen S-Pedelecs zwar nur 35 Euro monatlich an, dafür handelt es sich aber auch um eine Monatsflatrate für das Sharing-System.
E-Bike-Abo-Interessenten müssen warten
Der Vorteil bei einem E-Bike-Abo à la Dance ist aber, dass das E-Bike allein dem Abonnenten zur Verfügung steht. Zudem gibt es einen schnellen Reparaturservice und eine Versicherung, die etwa bei Diebstahl greift. Allerdings ist noch nicht klar, ob Dance den Preis von 59 Euro pro Monat halten kann. Niedrige Preise sollen mit hohen Stückzahlen erreicht werden. Noch funktioniert Dance als Invite-only, also auf Einladungsbasis. Auf der Dance-Website kann man sich auf eine Art Warteliste eintragen lassen.