SpaceX hat große Pläne für dessen bisher größte Rakete, das Starship. Elon Musks Raumfahrtunternehmen möchte die Rakete rund 120 Mal pro Jahr starten lassen.
SpaceX plant, das Starship bis zu 44 Mal pro Jahr vom Kennedy Space Center der Nasa und bis zu 76 Mal vom Space Launch Complex 37 auf der Cape Canaveral Space Force Station zu starten. Beide Standorte befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander.
Andere Raumfahrtunternehmen wie Blue Origin und United Launch Alliance stemmen sich allerdings dagegen. Ende letzten Monats reichten sie Kommentare bei den Regulierungsbehörden ein, um minimale Störungen durch die SpaceX-Starts für andere Anbieter zu fordern, wie Techcrunch berichtet.
Blue Origin schlug sogar vor, die Starship-Starts auf bestimmte Zeiten zu beschränken und anderen Anbietern ein Vorkaufsrecht einzuräumen.
Noch ist nicht klar, wie viele Starts es geben wird
Noch ist jedoch unklar, wie viele Starts SpaceX tatsächlich durchführen kann oder darf. Momentan arbeitet die US Space Force an einem Entwurf für eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die im Winter veröffentlicht werden soll.
Diese soll einschätzen, welche Effekte eine so hohe Startfrequenz auf die Umwelt hätte. Ein Vertreter der Space Force sagte, dass sich die geplante Startfrequenz durch den Report ändern könnte.
Weitere Faktoren sind die Fortschritte bei der Entwicklung der Rakete selbst in den kommenden Monaten und sogar die Anzahl der Nester des Floridahähers, die in der Region gefunden werden. Der Floridahäher ist ein regionaler Vogel, der auf der Liste der gefährdeten Arten steht.
Insgesamt 4 Startplätze
Neben den beiden Startplätzen in Florida möchte SpaceX auch seine eigenen Startplätze nutzen. Das Unternehmen hat bereits einen Startturm für das Starship in der Starbase in Texas, ein weiterer befindet sich dort momentan im Bau.
Insgesamt könnte SpaceX die Riesenrakete also von vier Startplätzen aus ins All schicken. Elon Musk plant, das Starship in seiner Starfactory, die er erst kürzlich in einer Tour gezeigt hat, in Masse fertigen zu lassen.