Freunde gepflegter Sonnenuntergangsaufnahmen kamen beim jüngsten Raptor-Test voll auf ihre Kosten. Erstmals zündete das Raumfahrtunternehmen eine Version des neuen Raketentriebwerks, die für den Betrieb im Vakuum des Weltalls optimiert ist.
Testzündung nur wenige Sekunden lang
Die Testzündung dauerte nur einige Sekunden und scheint erfolgreich verlaufen zu sein. Das Abheben des Starship war dabei nicht vorgesehen. Damit kann SpaceX eine weitere technische Hürde auf dem Weg zu einem ersten Testflug in den Orbit als genommen abhaken.
Für diesen ersten Testflug bedarf es einer Genehmigung der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA). Legt SpaceX weiterhin ein solches Tempo vor, könnte es wohl bereits Anfang 2022 zu einem Orbitalflug des Starships auf der Super-Heavy-Rakete kommen.
Starship und Booster: Landung nach Orbitalflug
Im Rahmen des Orbitalfluges soll das Starship auf eine maximale Flughöhe von 116 Kilometern gebracht werden und anschließend im Meer vor Hawaii aufsetzen. Der Super-Heavy-Booster soll wenige Minuten nach dem Start abgetrennt werden und anschließend auf einer umgebauten Bohrinsel im Golf von Mexiko landen. Bisher sind Starship-Prototypen nicht über eine Höhe von zehn Kilometern hinausgekommen. Nach vier explodierten Prototypen schaffte Starship SN15 erst im fünften Versuch im Mai eine erfolgreiche Landung.