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Starship „hochriskant“: Bezos teilt bei Nasa-Mondmission gegen Musk aus

Jeff Bezos will doch noch auf Mondlande-Zug aufspringen. (Foto: Blue Origin)
Im April hatte die US-Weltraumbehörde Nasa den Auftrag für den Bau einer Mondlandefähre für ihre Artemis-Mission an SpaceX vergeben. Eine Beschwerde von Jeff Bezos – im Namen seiner Weltraumfirma Blue Origin – gegen diese Entscheidung hatte der US-Rechnungshof GOA (Government Accountability Office) erst in der vergangenen Woche abgelehnt. Doch Bezos und Blue Origin können sich offenbar nicht mit der Ablehnung des Einspruchs abfinden – er kritisiert die SpaceX-Rakete Starship, die in abgewandelter Form als Mondlandefähre zum Einsatz kommen soll.
In einer am Mittwoch auf der Blue-Origin-Website veröffentlichten Infografik wird das Starship als „immens komplex und risikoreich“ bezeichnet. Damit bezieht sich das Bezos-Unternehmen übrigens auf eine Kritik von Nasa-Offiziellen im Rahmen der Begutachtung der Starship-Rakete für das Mondlandeprogramm, wie CNBC berichtet. Blue Origin dazu: Starship habe eine „beispiellose Anzahl von Technologien, Entwicklungen und Operationen“ zu bewältigen, die es noch nie zuvor bei einer Mondlandung gegeben habe.

Blue Origin vergleicht sich mit SpaceX. (Infografik: Blue Origin)
Beim Starship-Konzept müsse die Rakete im Orbit betankt werden – bisher gab es eine solche Aktion noch nicht. Außerdem müsste das Starship laut dem SpaceX-Plan noch über zehnmal starten, um letztlich auf dem Mond landen zu können. Blue Origin benötige nur drei Starts. Einen weiteren Vorteil, den Blue Origin bei seiner geplanten Mondlandefähre gegenüber dem SpaceX-Starship sieht, betrifft die Größe. Während die Astronauten beim Starship mit einem Fahrstuhl an Bord gebracht werden müssten, würde für das Fluggerät von Blue Origin eine Leiter ausreichen.
Der wichtigste Kritikpunkt von Blue Origin an der Auftragsvergabe der Nasa ist aber, dass diese – anders als zunächst angekündigt – nur ein Unternehmen ausgewählt hatte. Für das Bezos-Unternehmen bedeutet das ein erhebliches Risiko für den Erfolg der Mission. Der Rechnungshof hatte für die Nasa-Entscheidung allerdings grünes Licht gegeben. Schließlich habe sich SpaceX mit dem mit Abstand günstigsten und zugleich umfangreichsten Angebot durchgesetzt. Blue Origin und der dritte Mitbewerber Dynetics seien dagegen zu teuer gewesen, um zum Zuge zu kommen.
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