Zum ersten Mal seit der Apollo-Mondlandung 1972 will die Nasa wieder Astronauten auf den Mond bringen. Elon Musks SpaceX hat den Auftrag im Wert von 2,89 Milliarden Dollar gewonnen, wie die US-Weltraumbehörde mitteilt.
SpaceX soll eine Mondlandefähre für die Mission Artemis bauen. SpaceX hat sich dabei gegen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos und die Rüstungsfirma Dynetics durchgesetzt.
Wiederverwendbares System
Die Mondlandefähre von SpaceX soll eine geräumige Kabine und zwei Luftschleusen für Mondspaziergänge enthalten. Das Start- und Landesystem sei vollständig wiederverwendbar und sowohl für weitere Reisen zum Mond als auch zum Mars und anderen Zielen konzipiert.
SpaceX hatte im Rahmen der Ausschreibung eine Weiterentwicklung seiner Starship-Raketen angeboten. Damit will Elon Musk vor 2030 auf dem Mars landen. Bei bisherigen Testflügen sind allerdings einige Prototypen explodiert.
Donald Trump hatte eine Frist bis 2024 für die Mondlandung gesetzt. Ob es bei diesem Zeitplan bleibt, ist noch offen. Noch in diesem Jahr soll ein Testflug zum Mond starten. Für 2023 ist eine Umrundung des Mondes geplant.
Erste Frau auf dem Mond
Für die Mondmission soll das Nasa-Raumschiff Orion mit vier Astronauten zur Reise in die Mondumlaufbahn starten. Dort sollen zwei Mitglieder der Besatzung in die Mondlandefähre von SpaceX umsteigen, auf dem Mond landen und dort eine Woche lang die Oberfläche erkunden.
Zwei Personen sollen im Rahmen der Mission auf dem Mond landen. Die Nasa hat angekündigt, dabei verstärkt auf Diversität zu achten. Ziel ist, mindestens eine Frau und eine person of color zum Mond fliegen zu lassen.